Blaue Stunde trotz roter Zahlen: der LYB-Standort Wesseling bei Köln (Foto: LyondellBasell)
Abschreibungen und andere Sondereffekte in Höhe von 1,2 Mrd USD (1,04 Mrd EUR) haben das Ergebnis von LyondellBasell (LYB, Houston, Texas / USA) verhagelt. Für das dritte Quartal 2025 meldete der Polyolefinkonzern einen Nettoverlust von 890 Mio USD, nach einem Gewinn von 573 Mio USD ein Jahr zuvor. Doch auch operativ lief es nicht besonders rund: Ohne die Wertberichtigungen hätte das Nettoergebnis bei 330 Mio USD gelegen, also bei etwas mehr als der Hälfte des vergleichbaren Vorjahreswerts. Und der Umsatz sackte um 10 Prozent ab auf 7,73 Mrd USD.
In Europa, wo LyondellBasell vier Produktionsanlagen verkaufen will, litten die Aktivitäten unter dem verschärften Wettbewerb durch Importe. Jenseits des Atlantiks verbesserten sich die Absatzmengen und Margen bei den Olefinen, während die gestiegenen Monomerkosten bei den Polyolefinen auf die Profitabilität drückten. Bei Polyethylen stieg der Absatz, und bei Polypropylen blieb die Nachfrage schwach.