BASF: Erste elektrische Crackeröfen in Ludwigshafen in Betrieb

25.04.2024

Drei, zwei, eins, Start: BASF-Chef Dr. Martin Brudermüller, Sabic-CEO Abdulrahman Al-Fageeh und Jürgen Nowicki (von links) als Vorstandsvorsitzender von Linde Engineering drücken den Knopf. Rechts: Vorstand Dr. Stephan Kothrade (Foto: BASF)Drei, zwei, eins, Start: BASF-Chef Dr. Martin Brudermüller, Sabic-CEO Abdulrahman Al-Fageeh und Jürgen Nowicki (von links) als Vorstandsvorsitzender von Linde Engineering drücken den Knopf. Rechts: Vorstand Dr. Stephan Kothrade (Foto: BASF)

Strom statt Gas: Zwei der insgesamt zehn Öfen des größeren Steamcrackers 2 in Ludwigshafen werden zur Verarbeitung von Naphtha nun mit elektrischem Strom auf die Arbeitstemperatur von 850° C gebracht. Es ist die erste großtechnische Demonstrationsanlage dieser Art weltweit, die BASF (Ludwigshafen; ), Sabic (Riad / Saudi-Arabien) und Gashersteller Linde nach drei Jahren Entwicklungs- und Bauzeit in Betrieb genommen haben.

Die „eFurnace“-Technologie soll zeigen, dass eine kontinuierliche Olefinproduktion mit Strom als Wärmequelle möglich ist – mit der Aussicht, diesen künftig aus regenerativen Quellen einzuspeisen. Theoretisch ist bei Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen eine Einsparung der aktuellen CO2-Emissionen um mehr als 90 Prozent möglich. Der Energiebedarf beider Technologien ist ansonsten vergleichbar, abgesehen von einer etwas besseren Effizienz durch den Wegfall der Abgasverluste für die elektrische Lösung.

Zunächst wollen die drei Partner Daten und Erfahrungen unter kommerziellen Betriebsbedingungen sammeln, um die Beheizungskonzepte auf dem Weg zu einer Anlage im Weltmaßstab optimieren zu können. Linde will die Technologien künftig unter der Marke „Starbridge“ als alternatives Heizkonzept in der petrochemischen Industrie vermarkten.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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