Zwei Tote, ein Vermisster, sechs Schwerverletzte, zahlreiche leicht Verletzte – das ist der aktuelle Stand nach dem verheerenden Brand und den nachfolgenden Explosionen auf dem Werksgelände der BASF (Ludwigshafen) in Ludwigshafen. Die Zahl der Todesopfer könnte im schlimmsten Fall noch weiter steigen. Denn die Feuerwehr vermutet, dass sich der Vermisste im Hafenbecken befindet, in dem ein Einsatz von Tauchern noch nicht möglich ist. Auch um die Schwerletzten, die schwere Verbrennungen erlitten haben, stehe „es zum Teil nicht sehr gut", sagte Dieter Feid, der für die Feuerwehr zuständige Dezernent der Stadt Ludwigshafen, auf einer Pressekonferenz am 18. Oktober.
Das Feuer wurde in der Nacht zum 18. Oktober, etwa zehn Stunden nach der Explosion, gelöscht. Der Brandort wird noch gekühlt. Über den Unglücksort wurde ein etwa 1 m dicker Teppich aus Löschschaum gelegt. Wann genau die Schaumdecke entfernt und der Ort inspiziert werden kann, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal leitete inzwischen Ermittlungen ein. Zudem wurde ein Gutachter zur Klärung der Ursache für die Explosionen eingeschaltet. Die Aufforderung an die Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten, gilt zur Sicherheit weiter. Der BASF zufolge tritt weiterhin Gas aus. Man habe aber bislang weder im Boden noch im Rhein erhöhte Konzentrationen schädlicher Stoffe gemessen, heißt es.