12.07.2017
Engel

Kunststofftechnologien für das Auto von morgen

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Lesedauer: 4 Minuten.

„Eine Spitzenposition unter den Netzwerktreffen der Automobilentscheider“ attestierte Dr. Christoph Steger der Konferenz „Engel trend.scaut“, die Ende Juni in Österreich stattfand. Der Vertriebsgeschäftsführer des veranstaltenden Spritzgießmaschinenherstellers Engel Austria konnte Gastreferenten […]

„Eine Spitzenposition unter den Netzwerktreffen der Automobilentscheider“ attestierte Dr. Christoph Steger der Konferenz „Engel trend.scaut“, die Ende Juni in Österreich stattfand. Der Vertriebsgeschäftsführer des veranstaltenden Spritzgießmaschinenherstellers Engel Austria konnte Gastreferenten u.a. von Audi, Volvo, Sabic, BASF, Voestalpine, Kreisel Electric, Magna, Continental, Yanfeng, McKinsey und LMC sowie zahlreiche ausstellende Partnerunternehmen begrüßen. Mehr als 500 Entwicklungs- und Produktionsleiter, Geschäftsführer und Marktanalysten hatten in Linz und St. Valentin Trends und Herausforderungen, neueste Technologien und Zukunftsvisionen diskutiert.

Durch alle Vorträge und Diskussionen zogen sich die Einflüsse und möglichen Veränderungen, die Elektromobilität, das autonome Fahren, die zunehmende Konnektivität und das wachsende Car-Sharing auf Verbrauchererwartungen, auf Konstruktionsweisen und auf die vielfältigen Anwendungen mit Kunststoffen im Automobil haben werden.

Eindrücke von der zweitägigen Veranstaltung sehen Sie auch in einem Filmbericht, den unser Partner Plas.TV produziert hat:

Einig waren sich Referenten und Gäste darin, dass sich neue Herausforderungen nur in noch engeren Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette werden lösen lassen. „Wir denken heute in Verbundmaterialien und der elektronischen Funktionalisierung von Bauteilen, in hochintegrierten Herstellungsprozessen und geschlossenen Wertstoffkreisläufen. Damit vom Rohmaterial über den Verarbeitungsprozess bis zum späteren Recycling die unterschiedlichsten Technologien optimal ineinandergreifen, ist es wichtig, dass wir über die Firmengrenzen hinaus unser Know-how immer stärker bündeln“, resümierte Michael Fischer, Leiter Business Development Technologien bei Engel.

Zu den möglichen Veränderungen in der Wertschöpfungskette und zu modifizierten Kunden-Lieferanten-Beziehungen lesen Sie auch unseren Blog-Beitrag „Geschäftsmodell Verfügbarkeit?

Neue Technologien für die Serie

Engel zeigte neben dem frisch erweiterten Großmaschinenwerk St. Valentin die Produktion zahlreicher Automobilapplikationen (Foto: Christa Huber/Engel Austria)

Im Großmaschinenwerk St. Valentin zeigte Engel fünf hochintegrierte und automatisierte Fertigungszellen für Innenraumkomponenten, Instrumententafelträger und Composite-Bauteile. Gemeinsam mit seinen Partnern präsentierte der Maschinenhersteller innovative Technologien mit einem großen Zukunftspotenzial. Ob DecoJect, In-situ-Polymerisation, hochautomatisiertes HP-RTM oder Spritzprägen – alle Anwendungsbeispiele zeigten auf, wie sich höchste Anforderungen an die Qualität und Stabilität der Bauteile mit einer hohen Wirtschaftlichkeit für die automobile Serie vereinen lassen.

Vor allem im Leichtbau sei der Kostendruck einer der größten Treiber für die Entwicklung neuer Verarbeitungsprozesse, unterstrich Engel. Ziel des Technologiezentrums für Leichtbau-Composites am Standort St. Valentin ist es, die Markteinführung innovativer Technologien zu beschleunigen. Die In-situ-Polymerisation von ε-Caprolactam zu thermoplast-basierten FVK-Tragstrukturen mit anschließender Funktionalisierung im Spritzguss gilt Engel dafür als gutes Beispiel. Mit der während der Veranstaltung präsentierten automatisierten Fertigungszelle hat das Unternehmen gemeinsam mit Partnern die Basis für die automobile Serie gelegt. „Wir sind bereit“, betont Peter Egger, Leiter des Technologiezentrums für Leichtbau-Composites: „Jetzt erwarten wir, dass die Automobilbauer Vertrauen in die neue Technologie entwickeln. Der trend.scaut 2017 hat hierzu ein gutes Stück beigetragen.“

Mehr Leichtbau-Kapazitäten für die Automobilindustrie

Anlässlich der Automobilkonferenz hatte Engel seine neue 4.100 qm große Produktionshalle im Süden des Werksgeländes St. Valentin erstmals für Kunden und Besucher geöffnet. Während einer Führung erhielten die Gäste auch einen Ausblick auf die nächsten Ausbauschritte. So startet im Winter 2017/18 der Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes und eines noch größeren Kundentechnikums. Im Zuge dieser Maßnahmen wächst auch das Technologiezentrum für Leichtbau-Composites.

Der nächste „Engel trend.scaut“ in Österreich wird 2020 stattfinden. Zuvor stehen zwei Auflagen in Schanghai/China (2018) und Detroit/USA (2019) auf der Agenda.

www.engelglobal.com

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