16.08.2017
Trexel

Ästhetische Leichtbauteile ohne Kompromisse an die Oberfläche

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Lesedauer: 4 Minuten.

Zusammen mit der Innovationsgruppe „Zukunft Spritzguss“ präsentiert Trexel auf der Fakuma eine Lösung für hochwertige Oberflächen an komplexen Mucell-Bauteilen. Ermöglicht wird dies durch die Zusammenarbeit und den Einsatz unterschiedlicher Disziplinen […]

Das Demonstratorbauteil der Innovationsgruppe „Zukunft Spritzguss“ besitzt Wanddicken zwischen 1 und 4 mm sowie Oberflächen zwischen Hochglanz und tiefen Konturen, die sich zur Beurteilung der Oberflächenabformung beim Spritzgießen eignen. (Foto: Trexel)

Das Demonstratorbauteil der Innovationsgruppe „Zukunft Spritzguss“ besitzt Wanddicken zwischen 1 und 4 mm sowie Oberflächen zwischen Hochglanz und tiefen Konturen, die sich zur Beurteilung der Oberflächenabformung beim Spritzgießen eignen. (Foto: Trexel)

Zusammen mit der Innovationsgruppe „Zukunft Spritzguss“ präsentiert Trexel auf der Fakuma eine Lösung für hochwertige Oberflächen an komplexen Mucell-Bauteilen. Ermöglicht wird dies durch die Zusammenarbeit und den Einsatz unterschiedlicher Disziplinen zu einem schlüssigen Gesamtkonzept. Die innovative Lösung ist auf der Fakuma auf dem Stand von Milacron im Livebetrieb zu erleben.

Jede technische Lösung hat bekanntlich zwei Seiten, eine positive und eine mit Einschränkungen bzw. Nachteilen. Kein Wunder also, dass die Kombination der Anforderungen an Ästhetik und Leichtbau mittels Schaumspritzgießen konträr laufen. Ein Lösungsansatz ist die Kombination verschiedener Technologien, wobei diese die Stärken der jeweils anderen unterstützen, die Nachteile aber eliminieren sollen.

Konträre Bauteilanforderungen erfüllen

Mit einem innovativen Systemansatz wurde eine Lösung geschaffen, die mittels einer flinken Werkzeug-Wechseltemperierung Mucell-Bauteile mit hochwertigen Oberflächen ermöglicht und das zu wettbewerbsfähigen Kosten. Hochglanzoberflächen lassen sich damit ebenso einfach realisieren wie strukturierte Bereiche, womit sogar neue Designansätze ermöglicht werden. „Wesentlich an diesem Anwendungsbeispiel ist, dass keine Einschränkungen hinsichtlich Leichtbaudesign oder Oberflächengüte berücksichtigt werden müssen, sondern sich die Vorteile beider Technologien zu einer überzeugenden Gesamtlösung verstärken”, erläutert Dr. Hartmut Traut, Geschäftsführer und Business Director Europa bei Trexel und weiter: „Somit stellt diese Lösung einen weiteren Baustein aus dem Lösungsbaukasten für anspruchsvolle Leichtbauteile dar.” Einer weiteren Verbreitung der Spritzgießschäumtechnologie steht laut Trexel nichts mehr im Wege.

Kooperation als Schlüssel zum Erfolg

Die Nachfrage im Markt nach ästhetischen Leichtbauteilen steigt zunehmend, primär getrieben durch einen enormen Preis- und Kostendruck seitens der Endabnehmer. Um dieses Spannungsfeld zu überbrücken, werden Kooperationslösungen benötigt, die einen gesamtheitlichen Ansatz darstellen und somit überzeugende Endprodukte zu akzeptablen Kosten ermöglichen. Mit der vorgestellten Lösung haben viele Kooperationspartner ihr Know-how kombiniert, um dies zu realisieren. Herausgekommen ist ein Demonstratorbauteil, das durch extrem hochwertige Anmutung überzeugt, andererseits aber die technischen Gestaltungsmöglichkeiten des Mucell-Prozesses hinsichtlich „Konstruktion für Funktion“ nutzt. „Damit lassen sich Wanddickensprünge an den Stellen realisieren, an denen dies für die Bauteilfunktion nötig ist”, sagt Traut, „und das mit hochwertigen Oberflächen, egal ob schräg oder gewölbt.” Grundlage hierfür ist eine innovative 3D-Wechseltemperierung, kombiniert mit dem Mucell-Prozess.

Mucell im Live-Betrieb

Mucell-Steuergeräte der T-Serie in autarker Version mit Bildschirm für das physikalische Schaumspritzgießen. (Foto: Trexel)

Mucell-Steuergeräte der T-Serie in autarker Version mit Bildschirm für das physikalische Schaumspritzgießen. (Foto: Trexel)

Messebesucher können Mucell am Stand B3-3202 bei Milacron erleben. Auf einer Milacron-Spritzgießmaschine MTS200 wird als Demonstratorbauteil ein „Auto mit Hochglanzoberflächen” produziert, welches das Ergebnis der Kooperationsgemeinschaft „Zukunft Spritzguss“ anschaulich erläutert. Neben Mucell sind an dieser Maschine Lösungsansätze hinsichtlich 3D-Wechseltemperierung, Werkzeug- und Kühlkanalgestaltung, Heißkanal, Oberflächenstrukturierung mit Laser und weitere zu finden.

Für das Print-Magazin K-PROFI 7-8/2017 besuchte Chefredakteur Markus Lüling eine Projektbesprechung der Industriepartner von „Zukunft Spritzguss“ im Technikum der Wirth Werkzeugbau GmbH in Helmbrechts. In seinem Bericht „Von der Narbung bis zum Hochglanz“ fasst er den aktuellen Stand und die Erkenntnisse bei der Entwicklung des Werkzeugkonzepts zur systematischen Optimierung der Oberflächenqualität beim physikalischen Schäumen zusammen.

www.trexel.com
www.zukunft-spritzguss.de
www.milacron.com
www.werkzeugbau-wirth.de
www.hannebaum.de
www.bkl-lasertechnik.de
www.e-braun.de

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