Die französischen Automobilzulieferer sorgen sich um die Materialverfügbarkeit (Foto: GPA)
Die knappe Verfügbarkeit von PA 6.6 droht in Kürze die Produktion bei französischen Automobilzulieferern zu unterbrechen. „Wenn nichts geschieht, werden spätestens Anfang 2019 die Lager der Automobilzulieferer in Frankreich ratzekahl leer sein", sagt Arnell Dumont, Geschäftsführer des französischen Kunststoffverarbeiter-Verbandes Groupement Plasturgie Automobile (GPA, Paris-Levallois / Frankreich).
Die einzige praktikable Lösung sei der mittelfristige Aufbau neuer Vorprodukt-Kapazitäten, womit die GPA in die gleiche Kerbe schlägt wie zur Jahresmitte schon der Verarbeiterverband Fédération de la Plasturgie et des Composites (FEP, Paris / Frankreich). Und vermutlich ebenso wenig Resonanz im Erzeugerlager finden wird. Um der mittlerweile offenbar stark beeinträchtigten automobilen Wertschöpfungskette auch kurzfristig Erleichterung zu verschaffen, fordert die Vereinigung daher zusätzlich von den Automobilbauern schnellere Zulassungsprozesse für neue Teile.