Die Chemikalienbehörde in Helsinki hat weitere Kunststoff-Additive auf die REACH-Kandidatenliste gesetzt (Foto: ECHA)
Am 16. Juli hat die Europäische Chemikalienbehörde (ECHA, Helsinki / Finnland) vier weitere Stoffe – die alle in der Kunststoffindustrie zum Einsatz kommen – in die REACH-Vorschlagsliste für besonders besorgniserregende Substanzen (SVHC) aufgenommen. Laut ECHA gibt es bei den gelisteten Chemikalien besondere Bedenken hinsichtlich Reproduktionstoxizität, endokriner Störungen und anderer gesundheits- oder umweltkritischer Eigenschaften.
Die neu in der Kandidatenliste erfassten Stoffe sind: 2-Methoxyethylacetat (Lösungsmittel), Tris(nonylphenyl)phosphit (TNPP; Einsatz überwiegend als Antioxidant bei der Polymerherstellung) sowie 2,3,3,3-Tetrafluor-2-(heptafluorpropoxy)-Propionsäure (HFPO-DA; Prozesshilfe bei der Herstellung von Fluorkunststoffen) und 4-tert-Butylphenol (Einsatz zum Beispiel in Polymeren oder in Lack- und Beschichtungsprodukten). Die REACH-Kandidatenliste enthält jetzt 201 Einträge.