Alchemisten am Werk? Blick ins Entwicklungslabor von Brenntag (Foto: Brenntag)
Der Chemie-Distributeur Brenntag (Essen) ist gut ins Jahr gestartet: Das operative Ebitda sei im erstem Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 14 Prozent auf mehr als 300 Mio EUR gestiegen, berichtete der Vorstandsvorsitzende Christian Kohlpaintner bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. Beim Umsatz hingegen musste das Unternehmen in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Rückgang hinnehmen: Er sank gegenüber dem Vergleichsquartal um 2,5 Prozent auf 3,13 Mrd EUR. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 bekräftigte der Brenntag-Chef dennoch: Das operative Ebitda soll zwischen 1,08 und 1,18 Mrd EUR liegen.
Zufrieden zeigte sich Kohlpaintner mit der Entwicklung des neuen Geschäftsbereichs „Specialties", in dem unter anderem das Industriesegment „Material Science“ mit dem Vertrieb thermoplastischer Polymere und Elastomere angesiedelt ist: Das operative Ebitda in diesem Bereich stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,5 Prozent auf 119,8 Mio EUR. Besonders das Geschäft im EMEA-Raum sowie in Asien-Pazifik laufe gut und habe zu diesem Wachstum beigetragen, teilte das Unternehmen mit. Dabei profitiert Brenntag offensichtlich von Hamsterkäufen: „Wir haben zusätzliche Sicherheitsaufträge bekommen, die wir darauf zurückführen, dass viele Kunden längere Vorlaufzeiten überbrücken wollten“, berichtete ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage.