Playmobil: Kosten lasten auf dem Ergebnis des Spielzeugherstellers

28.06.2022

Wilde Tiere ohne ökonomischen Sachverstand: Der Elch guckt trotz Umsatzrückgang gütig, die Robbe hingegen leicht bedröppelt (Foto: Playmobil)Wilde Tiere ohne ökonomischen Sachverstand: Der Elch guckt trotz Umsatzrückgang gütig, die Robbe hingegen leicht bedröppelt (Foto: Playmobil)

Für den Spielwarenhersteller Playmobil (Zirndorf) war auch das Geschäftsjahr 2021/22 (31.3.) kein Lichtblick. Die Holding Horst Brandstätter Group meldete unter dem Strich einen Rückgang des Gruppenumsatzes um 2,8 Prozent auf 736 Mio EUR. Zur Ertragslage machte Geschäftsführer Steffen Höpfner wie üblich keine Angaben.

Die Erlöse des mit Lizenzgeschäft und Freizeitparks größten Geschäftsbereichs Playmobil gaben dabei um 4,3 Prozent nach, wobei ein Sprecher den Anteil der wegen der Pandemie lange Zeit geschlossenen Freizeitparks auf Nachfrage nicht bezifferte. Deshalb bleibt ein Vergleich schwierig. Bereits im Vorjahr hatte sich der Umsatz der Hauptmarke um 2,5 Prozent auf 659 Mio EUR verringert – daraus könnte für 2021/22 ein Umsatz von etwa 630 Mio EUR abgeleitet werden. Die Pflanztopf-Sparte Lechuza konnte hingegen deutlich um 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen, weil Ware für das Frühjahrsgeschäft bereits im Herbst bestellt wurde.

Die Gründe für das schwache Abschneiden von Playmobil sind vielfältig. Höpfner nennt die aktuell übliche Mischung aus Lieferkettenengpässen bei Verpackungsmaterialien, Elektronikteilen und Werkzeugen, außerdem stark gestiegene Kosten für Polymere und Fracht. Dabei sei die Gruppe gut ins Jahr gestartet, die Zahlen – so Höpfner – hätten sich im Lauf des Jahres aber verschlechtert. Gleichzeitig waren Preiserhöhungen kaum durchzusetzen.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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