Der Rückgang geht weiter: Auch 2024 sieht es bei Wacker im Stammwerk Burghausen (noch) nicht rosig aus (Foto: Wacker)
Die Befürchtung eines weiteren Abwärtstrends bei Wacker (München,) hat sich bewahrheitet: Nachdem im vergangenen Jahr der Umsatz bereits um 22 Prozent zurückgegangen war, fiel er im ersten Halbjahr 2024 um weitere 15 Prozent auf 3,5 Mrd EUR. Das Konzern-Ebitda lag im zweiten Quartal mit 160 Mio EUR sogar 37 Prozent unter dem Wert im Vorjahreszeitraum. Schon im März hatte CEO Dr. Christian Hartel von einem erneut schwierigen Jahr für Wacker gesprochen – wenngleich sich mittlerweile ein Silberstreif in der Ferne abzuzeichnen scheint.
„In unserem Dispersionsgeschäft spüren wir in einigen Bereichen eine Erholung. Die Hersteller konsumnaher Produkte wie Farben und Verpackungen fragen zum Beispiel wieder deutlich mehr nach“, blickt Hartel positiv in die Zukunft. Außerdem sei die Inflationsrate schneller gesunken als erwartet und die Energie- und Rohstoffpreise würden sich entspannen. Daher bestätigt Wacker die bisherige Jahresprognose von 6 bis 6,5 Mrd EUR beim Umsatz und 600 bis 800 Mio EUR beim Ebitda. Dies wäre ungefähr das Ergebnis des Vorjahres, aber immer noch auf niedrigem Niveau. Wacker geht mittlerweile immerhin von einem Abschneiden im oberen Bereich der Prognose aus.