Für 300 Mio EUR baut Arkema (Colombes / Frankreich) in den nächsten fünf Jahren die Produktionsstrecke für das biobasierte PA 11 („Rilsan") aus. Kern der Großinvestition wird ein neues Werk in Asien sein, dessen genauen Standort das Unternehmen noch nicht bekannt geben will. Dort sollen ab Ende 2021 aus Rizinusöl sowohl das Vorprodukt 11-Aminoundekansäure – das bisher nur bei Marseille produziert wird – als auch das Polymer erzeugt werden.
Grund ist laut CEO Thierry Le Hénaff die starke Nachfrage nach dem Polymer in Asien, wo Arkema ein Wachstum von jährlich 7 Prozent über die nächsten Jahre erwartet. Auf dem Kontinent erzielt der Konzern bereits heute 40 Prozent des Umsatzes mit Spezialpolyamiden der Sorten 10, 11 und 12. Anwendungsgebiete insbesondere für die PA 11-Typen sind neben dem Automobilbau auch der 3 D-Druck, Sport und E&E.