Die europäische Glasfaserindustrie braucht nach Ansicht der EU-Kommission auch weiterhin Schutz vor chinesischen Importen. Die Wettbewerbsbehörde wandelte deshalb Ende April 2017 die vorläufigen Anti Dumping-Maßnahmen aus dem Jahr 2014 in definitive Zölle um. Zu den betroffenen Produkten gehören Schnittfasern mit einer Länge von bis zu 50 mm, bestimmte Rovings sowie auch Faserschnittmatten. Die Vereinigung der europäischen Erzeuger GlassFibreEurope (Brüssel / Belgien) hatte die Revision der auslaufenden vorläufigen Maßnahmen angestrengt.
Die neuerliche Untersuchung zeigte nach Ansicht der EU-Wettbewerbsbehörde die positive Wirkung der 2014 verhängten Maßnahmen. Eine Rücknahme würde die heimische Industrie jedoch erneut dem Preisdumping aus China aussetzen. Die Zölle belaufen sich je nach Unternehmen auf 4,9 bis gut 30 Prozent.