Obwohl das Hauptvorprodukt Styrol im September mit -13 EUR/t bereits etwas leichter notierte, zogen die Erzeuger vornehmlich sehr tiefe Preise für mittelreaktive Orthoharze noch einmal nach oben. Das obere Ende des KI-Bandes zeigte keine Veränderung.
Es gab kaum Einschränkungen in der Versorgung. Ein Erzeuger meldet hohe Anlagenauslastung, was dafür sorgte, dass an bestimmte Materialien gebundene Verarbeiter und Distributeure nur wenig zusätzliche Mengen erhalten konnten. Die Anlagendrosselungen wurden nicht mehr überall aufrechterhalten, allerdings gab es regional deutliche Unterschiede in der Verfügbarkeit. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Oktober dürfte der nochmals leichter fixierte Styrol-Kontrakt Druck auf die Harzpreise ausüben. Insgesamt überwiegt die Vorsicht der Einkäufer deutlich, auch weil die Entwicklung mit der Möglichkeit neuerlicher Lockdown-Maßnahmen mit Beginn der Erkältungssaison nur schwer abzuschätzen ist.