Die vorsichtigen Versuche der Recycler, die Preise anzuheben, wurden von den meist sehr hartleibig argumentierenden Verarbeitern nicht akzeptiert. Trotz vielfach höherer Kosten auf der Recyclerseite einigte man sich bei allen Sorten letztlich auf einen mehr oder minder stabilen Rollover. Dabei kam es zu hitzigen Preisdiskussionen, insbesondere bei glasfaserverstärkten und flammgeschützten Rezyklaten.
Die Lage bei der Grundware wird unterdessen immer enger. Mit der stark reduzierten Fertigung im Automobilbau dünnt die Verfügbarkeit von Angüssen und Fehlteilen weiter aus. Die Lieferzeiten liegen mittlerweile bei bis zu 14 Wochen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für den Dezember geht die Mehrzahl der Marktteilnehmer von einem weiteren Rollover für alle berichteten Typen aus. Auf den erreichten Niveaus sind allenfalls leichte Aufschläge möglich – vornehmlich dürfte das die verstärkten Materialien treffen.