07.12.2018
Wacker

Drucklabor für 3D-Silicondruck startet in den USA

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der Münchner Chemiekonzern Wacker erweitert seine unter dem Namen Aceo firmierenden Dienstleistungen für den 3D-Druck von Siliconen durch die Inbetriebnahme eines neuen Drucklabors in den USA. Sitz der Einrichtung ist […]

Anatomisches Modell einer Herzklappe aus Silicon. Mit dem Drop-On-Demand-Verfahren von Aceo lassen sich menschliche Organe originalgetreu reproduzieren. Derartige Modelle, aber auch Teile aus biokompatiblem Silicon werden für die Wissenschaft und die Gesundheitsindustrie immer wichtiger. (Foto: Wacker)

Anatomisches Modell einer Herzklappe aus Silicon. Mit dem Drop-On-Demand-Verfahren von Aceo lassen sich menschliche Organe originalgetreu reproduzieren. Derartige Modelle, aber auch Teile aus biokompatiblem Silicon werden für die Wissenschaft und die Gesundheitsindustrie immer wichtiger. (Foto: Wacker)

Der Münchner Chemiekonzern Wacker erweitert seine unter dem Namen Aceo firmierenden Dienstleistungen für den 3D-Druck von Siliconen durch die Inbetriebnahme eines neuen Drucklabors in den USA. Sitz der Einrichtung ist das Wacker-eigene Forschungs- und Entwicklungszentrum für Silicone in Ann Arbor im Bundesstaat Michigan. Für Aceo ist es die erste Einrichtung dieser Art außerhalb Deutschlands, wobei 3D-Komponenten aus Silicon weiterhin im Aceo-Campus in Burghausen produziert werden. Grund für die Investition ist der steigende Bedarf von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der additiven Fertigung in Nordamerika. Für das Labor ist ein einstelliger Millionen-US-Dollar-Betrag vorgesehen.

Zur Ausstattung des Print Lab gehören unter anderem zwei 3D-Hochleistungsdrucker. Siliconelastomere mit unterschiedlichsten Shore A-Härtegraden und in zahlreichen Farben können dort ebenso gedruckt werden wie beispielsweise medienresistente FVMQ-Silicone. Mit der Aceo 3D-Technologie lassen sich besondere Designs und komplexe Geometrien verwirklichen. Auch eine kosteneffiziente Herstellung von Kleinserien und Ersatzteilen ist möglich.

Wacker will die Technologie künftig weltweit anbieten. „Das Drucklabor in Ann Arbor ist dafür ein erster Meilenstein“, betont Bernd Pachaly, Leiter des Aceo-Projekts bei Wacker. „Nordamerika ist der größte und dynamischste Markt für 3D-Druck. Mit der neuen Einrichtung sind wir künftig in der Lage, Geschäftspartner in der Region von den faszinierenden Möglichkeiten des 3D-Drucks mit Flüssigsiliconkautschuk zu überzeugen.“

Unter dem Namen Aceo bietet Wacker zahlreiche Druck- und Beratungsleistungen rund um den 3D-Druck von Silicon. (Foto: Wacker)

Unter dem Namen Aceo bietet Wacker zahlreiche Druck- und Beratungsleistungen rund um den 3D-Druck von Silicon. (Foto: Wacker)

Während Produktion und Versand der gedruckten Teile weiterhin durch die Aceo-Zentrale in Burghausen erfolgt, wird sich das US-Labor in Ann Arbor vor allem auf die Beratung von Kunden und auf die Projektarbeit konzentrieren. „Von Anfang an wird die Entwicklung siliconbasierter Produkte für Schlüsselindustrien wie die Medizintechnik, das Gesundheitswesen, den Transport-, Luft- und Raumfahrtsektor sowie die Elektronikindustrie im Vordergrund stehen“, sagt Pachaly. „Das neue Labor stärkt unsere Präsenz in den USA und trägt somit zum Aufbau eines weltweiten Dienstleistungsnetzes für den 3D-Druck von Siliconelastomeren bei.“

Mit der neuen Einrichtung sei Wacker noch näher am Kunden und könne regionale Trends noch besser bedienen, betont auch Ian Moore, Vice President von Wacker Silicones USA. „Das ist ganz im Sinne der Konzernstrategie. In unserem F&E-Zentrum für Silicone wollen wir fortschrittliche und zukunftweisende Industrielösungen für die regionalen Märkte entwickeln, und das in kürzester Zeit. Unser Team aus Wissenschaftlern und hochspezialisierten Silicon- und 3D-Experten bietet dabei wertvolle Hilfestellung und einen umfassenden technischen Service.“

www.wacker.com
www.aceo3d.com

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