18.01.2018
Arburg

Breites Produktspektrum für Medizin- und Verpackungstechnik

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Lesedauer: 4 Minuten.

Auf der Pharmapack Europe 2018 am 7. und 8. Februar 2018 in Paris informiert Arburg über das umfassende Programm für die Kunststoffteilefertigung in der Medizin-, Reinraum- und Verpackungstechnik. Das Maschinenspektrum […]

Der elektrische Allrounder 520 A mit Edelstahl-Schließeinheit erfüllt die hohen Qualitätsanfordrungen bei der Produktion medizintechnischer Teile. (Foto: Arburg)

Der elektrische Allrounder 520 A mit Edelstahl-Schließeinheit erfüllt die hohen Qualitätsanfordrungen bei der Produktion medizintechnischer Teile. (Foto: Arburg)

Auf der Pharmapack Europe 2018 am 7. und 8. Februar 2018 in Paris informiert Arburg über das umfassende Programm für die Kunststoffteilefertigung in der Medizin-, Reinraum- und Verpackungstechnik. Das Maschinenspektrum reicht von schnelllaufenden Hochleistungsmaschinen und Reinraum-Allroundern in Edelstahl-Ausführung über den Freeformer für die industrielle additive Fertigung bis hin zu Automationslösungen und komplexen Turnkey-Anlagen.

„Der Trend der Produktherstellung vor Ort wird in der Pharma- und Medizinbranche verstärkt dazu führen, dass Investitionen in hochautomatisierten Fertigungsanlagen in Europa getätigt werden. Unser Expertenteam bündelt jahrelange Erfahrungen in der Medizintechnik und Pharmaverpackung, die wir unseren Kunden in Form maßgeschneiderter Lösungen anbieten“, so Martin Manka, Senior Sales Manager Medical bei Arburg. „Die neuen Anforderungen in der Produktion von Pharma- und Medizintechnikprodukten verlangen von den Spritzgießmaschinen höchste Präzision und Zuverlässigkeit. Ob hydraulisch, hybrid oder elektrisch – unsere Allrounder erfüllen die hohen Reinraumanforderungen der ISO- und GMP-Klassen.“ Die sehr gute Anbindungsfähigkeit beweise sich in den Medical Turnkey-Projekten. Eine Rückverfolgbarkeit im Qualitätsmanagement nach der neuen Medical Device Regulation (MDR) von der Europäischen Union sei über das Arburg Leitrechnersystem (ALS) möglich.

Schnelllaufende Hochleistungsmaschinen

Weitere Trends sind schnelllaufende Hochleistungsmaschinen für Pharmaverpackungen sowie der Einsatz komplexer Werkzeuge, darunter Würfeltechnik. Hier gibt es zunehmend Synergien zur Verpackungsindustrie, in der Arburg ebenfalls über eine hohe Expertise und ausgereifte Maschinentechnik verfügt.

Die hybriden und elektrischen Allrounder-Spritzgießmaschinen in Packaging-Ausführung sind auf eine qualitativ hochwertige und effiziente Serienfertigung ausgelegt und somit etwa für die Fertigung von dünnwandigen Massenartikeln, Verschlüssen, Pipettenspitzen oder Spritzenkörpern prädestiniert. Sie zeichnen sich aus durch kurze Zykluszeiten, Reproduzierbarkeit, einen reduzierten Energiebedarf sowie Prozessstabilität und eine hohe Lebensdauer.

Fertigungskonzepte für Reinraumbedingungen

Alle Spritzgießmaschinen von Arburg sind so individuell konfigurierbar, dass sie sich samt Steuerung, Automation und Peripherie exakt auf die jeweiligen Anforderungen auslegen lassen. Verschiedene Reinraumkonzepte und die umfassende langjährige Erfahrung des Arburg-Expertenteams sowie die Zusammenarbeit mit kompetenten Kooperationspartnern resultieren in zuverlässigen und anspruchsvollen Lösungen in der Pharma-Branche und Medizintechnik. Das Spektrum reicht von Maschinen, die an einen Reinraum angedockt sind, bis zu komplexen Fertigungszellen direkt im Reinraum. Welche Variante im Einzelfall zum Einsatz kommt, hängt vor allem von den jeweiligen Kunden- und Teileanforderungen ab.

Automation und komplexe Turnkey-Anlagen

Eine automatisierte medizintechnische High-End-Anwendung ist die Herstellung von vorgefüllten COP-Spritzenkörpern mit einem in Edelstahl ausgeführten elektrischen Allrounder, der den hohen GMP-Anforderung gerecht wird. Ein Reinluftmodul über der Schließeinheit sorgt für saubere Produktionsbedingungen und beugt elektrostatischer Aufladung vor.

Anspruchsvolle Materialverarbeitung

Großes Potenzial haben auch Kunststoffprodukte, die als Wirkstoffimplantate Prävention bzw. Therapie im Körper übernehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung eines Vaginalrings für den HIV-Schutz. Hierzu hat Arburg als Generalunternehmer eine komplette Produktionszelle entwickelt und realisiert. Diese entsprach der Validierung der Richtlinien für Medizinprodukte in Europa (MDR) und USA (FDA).

Mikroproduktionszelle für kleinste Teile

Für die reproduzierbare Fertigung kleinster Bauteile und Mikroimplantate, wie sie etwa für minimalinvasive Eingriffe benötigt werden, bietet Arburg u. a. eine flexibel einsetzbare komplette Mikroproduktionszelle. Sie umfasst eine kleine elektrische Spritzgießmaschine Allrounder 270 A, ausgestattet mit einer Mikrospritzeinheit der Euromap-Größe 5 und einem horizontalen Doppel-Arm-Roboter für die zuverlässige Trennung von Mikrobauteil und Anguss. Die Mikrospritzeinheit kombiniert wahlweise eine 18- oder 15-Millimeter-Schnecke zum Aufschmelzen des Materials mit einer 8-Millimeter-Schnecke zum Einspritzen. Dadurch lassen sich normale Granulatgrößen und damit alle gängigen Materialien ohne Probleme verarbeiten.

Additive Fertigung in der Medizintechnik

Für die additive Fertigung von individualisierten Einzelteilen und variantenreichen Kleinserien bietet Arburg den Freeformer, der sich auch im Reinraum einsetzen lassen könnte. Die Materialfreiheit des offenen Systems erschließt ganz neue Anwendungen: Dass der Freeformer prinzipiell medizinisches PLLA verarbeiten kann, hat Arburg am Beispiel von Gesichts-, Schädel- und Handknochen demonstriert. Weitere Anwendungen sind persönlich angepasste Operationshilfsmittel wie z. B. Positionierungsschablonen für Prothetik-Implantationen.

www.arburg.com

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