20.10.2019
Azo

Fortsetzung der Digitalisierungsstrategie

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Lesedauer: 5 Minuten.

Ihre Digitalisierungsstrategie setzt die AZO GmbH + Co. KG, Osterburken, auf der K 2019 fort. Die Lösungsansätze werden dabei weiterentwickelt, um neue Funktionen ergänzt und verbessert. Das Ziel dabei ist […]

AZO setzt auf die VR-Technologie, die viele Vorteile bei der Anlagenplanung bietet. (Foto: AZO)

AZO setzt auf die VR-Technologie, die viele Vorteile bei der Anlagenplanung bietet. (Foto: AZO)

Ihre Digitalisierungsstrategie setzt die AZO GmbH + Co. KG, Osterburken, auf der K 2019 fort. Die Lösungsansätze werden dabei weiterentwickelt, um neue Funktionen ergänzt und verbessert. Das Ziel dabei ist grundsätzlich, für die Kunden bessere, anwendbare Lösungen mit einem realen Mehrwert zu bieten. Das erste Fokusthema ist die virtuelle Realität (VR).

Der Bereich Engineering & Services (AZO e&s) zeigt die neuesten Versionen der Planungs- und Digitalisierungstools, die für die Anlagenplanung und Dienstleitungen im Bereich AZO e&s und somit auch bei AZO Poly genutzt werden können. Es werden drei unterschiedliche Applikationen vorgeführt, welche in einer virtuellen Umgebung die neuesten Möglichkeiten der Anlagenplanung anschaulich darstellen. Dabei wird über die 3D-Planung direkt das Modell für die virtuelle Realität geschaffen.

Um bei Anlagenerweiterungen oder -modernisierungen die optimale Basis für die Planung zu haben, besteht die Möglichkeit, über einen 3D-Scan eine Punktewolke zu erzeugen und den aktuellen Istzustand der Anlage zu erfassen. Dieser 3D-Scan wurde in der neuesten Version nochmals genauer, so dass auch anspruchsvollste Aufgabenstellungen schnell und präzise erfasst und in die digitale Welt überführt werden können. Der sich reduzierende Zeitaufwand für das Aufnehmen von Kontroll-, Referenz- und Schnittstellenmaßen kann in eine ausführlichere und detailgetreuere Planung investiert werden.

Neben der Punktewolke ist eine 360°-Foto-Ansicht ein positiver zusätzlicher Mehrwert dieser Dienstleitung. Ein vollständiger 3D-Scan vermeidet eine unvollständige Dokumentation von vermeintlich unwichtigen Bereichen und somit auch den möglichen zusätzlichen Aufwand einer erneuten Maßaufnahme. Die drei Applikationen können von den Besuchern passend zu ihren jeweiligen Anforderungen gewählt werden und zeigen anschaulich das große Portfolio, mit dem AZO intelligente Lösungen für seine Kunden erzeugen kann.

Aus der virtuellen Realität folgt das zweite Fokusthema, die augmented reality (AR). Hier wird computerbasiert der Mensch in seiner Wahrnehmung unterstützt, diese wird also erweitert. Diese Technik kann vor allem zur Wartung von Anlagen genutzt werden. Dazu wird eine Lösung gezeigt, wie man gestützt durch einen mobilen Tablet-PC die Anlagen und Anlagenteile besser verstehen kann.

Der Benutzer kann praktisch in das Anlagenteil eintauchen. Er bekommt zusätzliche Informationen, z. B. über innenliegende und somit unsichtbare Komponenten, Verschleißteile oder Funktionen. Über einen geometriebasierten Vergleich mittels Kamera erkennt das Tablet das jeweilige Anlagenteil des Kunden. Arbeitsanleitungen, Explosionszeichnungen oder Simulationen können sofort zum erkannten Anlagenteil angezeigt und für die Wartung genutzt werden.

AZO befindet sich damit auf dem Weg zum digitalen Zwilling. Basis dafür ist ein im ERP-System hinterlegtes Asset Management, welches auf einer ERP-Materialnummer als Schlüsselinformation beruht. Damit kann eine Abbildung der realen Anlage, der digitale Zwilling, erreicht werden. Über eine cloudbasierte Lösung sind sowohl für den Kunden, als auch für AZO die entsprechenden Zugriffe und Aktionen über Webclients möglich.

Die erste praktische Anwendung ist eine Instandhaltungsfunktion, die diese Daten nutzt. Die nächste Generation von Produktionsleitsystemen wird nach einer bestimmten Laufzeit einer Anlage einen Hinweis auf einen anstehenden Service einblenden – eine Funktion, die man aus der Automobilindustrie kennt. Auf Wunsch kann die AZO-Anlage dann aber zusätzlich eine E-Mail mit der Serviceanforderung an AZO versenden oder über eine ERP Schnittstelle den Servicebedarf direkt in der Serviceabteilung anmelden.
AZO plant, diesen Weg der kontinuierlichen Weiterentwicklung zum digitalen Zwilling konsequent fortzusetzen, um diese aktuell im Prototypenstadium verfügbaren Lösungen bis zur finalen Produktlösung fortzusetzen.

Das dritte Fokusthema beschäftigt sich mit den Daten einer Anlage. Die auf den vergangenen Messen gezeigte Lösung Kastor DataCockpit ist ab dem kommenden Jahr Bestandteil jedes Kastor Produktionsleitsystems. Ein Grundumfang an vordefinierten Auswertungen wird zu jeder Anlage ausgeliefert.

Die Kunden können ihre Anlagen analysieren, Verbesserungspotential erkennen und die Korrekturmaßnahmen einleiten. Diese Software baut auf den Daten auf, die jede Anlage mit Leitsystem automatisiert in der Datenbank speichert. Das Datenvolumen wäre für einen Menschen letztendlich nicht überschaubar, daher werden die Daten aufbereitet und über eine webbasierende grafische Auswertesoftware anschaulich zur Verfügung gestellt. Dabei kann der Nutzer sich immer tiefer in die Daten hinein navigieren, bis er als letzten Schritt jede einzelne Wiegung als Kurve dargestellt bekommt.

Der nächste geplante Schritt ist die Möglichkeit, kundenspezifische Auswertungen zu ergänzen. Dies erfolgt durch das Engineering-Team von AZO während der Projektlaufzeit oder aber nachträglich für geplante Optimierungsschritte. Hierbei spielt die Tatsache, dass jede AZO-Anlage ein Unikat ist, eine bedeutende Rolle. Für jede spezifische Anlage müssen die Optimierungsschritte gemeinsam mit dem Kunden diskutiert und speziell ausgearbeitet werden. Für die Datenanalyse gilt das genauso. Die jeder Anlage innewohnenden Spezifika bilden sich auch in den Daten ab und müssen speziell auf die individuelle Fragestellung hin aufbereitet und dargestellt werden. Die eigenen Daten werden also für den Kunden zu einem Mehrwert, welchen er zur Produktionsoptimierung nutzen kann.

www.azo.com

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