11.10.2016
Brabender

Dosiergerät für lange und unregelmäßige Fasern

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Lesedauer: 3 Minuten.

Neue Möglichkeiten für die Dosierung von langen und unregelmäßigen Fasern eröffnet die Brabender Technologie GmbH & Co. KG, Duisburg, mit einem innovativen Faserdosierer, der erstmals auf der K 2016 vorgestellt […]

Das neue Dosiergerät von Brabender kann auch Natur-, Holz- und lange Karbonfasern oder Folienschnitzel exakt verarbeiten. (Foto: Brabender)

Das neue Dosiergerät von Brabender kann auch Natur-, Holz- und lange Karbonfasern oder Folienschnitzel exakt verarbeiten. (Foto: Brabender)

Neue Möglichkeiten für die Dosierung von langen und unregelmäßigen Fasern eröffnet die Brabender Technologie GmbH & Co. KG, Duisburg, mit einem innovativen Faserdosierer, der erstmals auf der K 2016 vorgestellt wird. War die Faserdosierung bislang eher auf sehr kurze, kompakte Faserbündel wie zum Beispiel Glasfasern ausgerichtet, so ist mit dem neuen Gerät jetzt auch die exakte Verarbeitung von Natur-, Holz- und langen Karbonfasern oder Folienschnitzeln möglich.

Eine Anwendung für den neuen Faserdosierer sind zerkleinerte Folienstreifen aus dem Folienrandbeschnitt. Sie entstehen bei der Herstellung von Plastikfolien, bei denen die Ränder im Glättwerk abgeschnitten werden. Dabei fällt zehn bis 30 Prozent sortenreiner Verschnitt an, dessen Weiterverwertung bislang umständlich war. Mit dem neuen Gerät können die Folienreste als Flakes wieder in die Prozesskette zurückgeführt und der Fertigung zugeführt werden. Das spart Ressourcen und optimiert den Herstellungsprozess.

Ein anderes mögliches Einsatzgebiet sind Naturfasern. Sie können zuverlässig, genau und kontinuierlich für Füllmaterialien oder Wood-Plastics-Composites dosiert werden. Ein weiteres Recyclingproblem entsteht bei Karbonfasern. Sie werden als Verstärkung von einer Rolle auf Bauteile laminiert. Dabei fallen regelmäßig Reststücke an, deren Entsorgung aufwendig und somit kostenintensiv ist. Mit dem Faserdosierer können die Reststücke sowie auch recycelte Fasern weiter- und wiederverwendet werden.

Möglich wird die Dosierung solch langer Fasern durch die Verwendung einer speziellen Faserschnecke, eines großflächigen Steilwandbehälters und einer besonderen Rührwerksgeometrie und -platzierung. „Dieser einzigartige und innovative Aufbau bewirkt eine Zwangsbefüllung der Schnecke“, erläutert Norbert Marek, der Ideengeber der Entwicklung. Da das Fließverhalten der Produkte sehr unterschiedlich ist, wird jeweils eine individuelle Auslegung durchgeführt. Über die genaue Bauweise des Dosierers bewahrt das Unternehmen Stillschweigen.

Kein Geheimnis ist dagegen die Relevanz der Steuerung für eine funktionssichere Faserdosierung. Essenziell ist das Verhältnis der Schnecken- zur Rührwerksdrehzahl. „Dafür sind unsere Controller CM plus oder CB plus verantwortlich“, betont Marek. Das konkrete Verhältnis von Schnecke und Rührwerk kann in Versuchen im Technikum individuell ermittelt und bei der Inbetriebnahme nachjustiert werden.

www.brabender-technologie.com

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