28.11.2016
Conair

Premiere für Dichtstrom-Vakuumfördersystem

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Lesedauer: 3 Minuten.

Erstmals auf dem europäischen Markt hat Conair, Cranberry (PA/USA), das zum Patent angemeldete R-Pro Dichtstrom-Vakuumfördersystem vorgestellt. Es minimiert bei der herkömmlichen Flugförderung entstehende Probleme wie Granulatabrieb, Bildung von „Engelshaar“ und […]

Diese R-Pro-Testanlage ist im Conair Technical Center installiert. (Foto: Conair)

Diese R-Pro-Testanlage ist im Conair Technical Center installiert. (Foto: Conair)

Erstmals auf dem europäischen Markt hat Conair, Cranberry (PA/USA), das zum Patent angemeldete R-Pro Dichtstrom-Vakuumfördersystem vorgestellt. Es minimiert bei der herkömmlichen Flugförderung entstehende Probleme wie Granulatabrieb, Bildung von „Engelshaar“ und Anlagenverschleiß. Zunächst für niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt, kann das System auch in der herkömmlichen Flugförderung zum Einsatz kommen, bei der die einzelnen Granulate bei hohen Geschwindigkeiten vollständig im Luftstrom aufgelöst werden, oder in jedem beliebigen Bereich dazwischen.

Mit zunehmender Fördergeschwindigkeit ergibt sich ein langsamer Übergang vom Dichtstrom zur Flugförderung: „Wir haben festgestellt, dass sich dieser Übergang sehr effektiv steuern lässt und in eine Strähnenförderung übergeht. Daraus ergibt sich unsere Überzeugung, dass wir die neue Technologie für das Entladen größerer Volumen verwenden können, bei denen ein höherer Luftstrom zwar wünschenswert, aber der Betrieb bei sehr hohen Geschwindigkeiten nicht erforderlich oder gewünscht ist“, sagte Doug Brewster, Produktmanager Fördertechnik und Erfinder des Systems.

Bei der Dichtstromförderung bei langsamen Geschwindigkeiten bewegen sich die Granulate in Pfropfen-Form durch die Rohrleitung mit Geschwindigkeiten zwischen 2 m/s bis zu 8 m/s. Bei der herkömmlichen Flugförderung gilt 23 m/s als eine typische niedrige Geschwindigkeit und Beschleunigungen der Luft auf bis zu 30 m/s sind normal.

Die Reaktionen seien nach Angaben von Conair positiv, da Durchsatz und Distanzen mit Hochgeschwindigkeitssystemen vergleichbar sind. Darüber hinaus verwendet das R-Pro System standardmäßige Tiefvakuumpumpen, Förderrohre und Empfänger. Die Investitionskosten liegen nur gering über denen herkömmlicher Systeme, und die neue Technik kann problemlos in bestehende Anlagen integriert werden.

Die Geschwindigkeitsregelung von R-Pro bietet Kunststoffverarbeitern nun die Flexibilität, das System präzise auf den gewünschten Bedarf abzustimmen. Bei hoch abrasiven, mit Glas und Mineralien gefüllten Granulaten beschreibt Brewster die niedrigsten Materialgeschwindigkeiten als die „absolut Besten“. Dazu meint er: „Wir haben festgestellt, dass bestimmte Materialien auch mit höheren Geschwindigkeiten gefördert werden können, wobei viele der üblichen Probleme ausbleiben. Dies kann ein großer Vorteil für das Entladen von Schüttgut aus Silofahrzeugen sein, wo ein höherer Luftstrom hilfreich ist.“

Er empfiehlt, diese mittleren Geschwindigkeiten für Materialien wie PET und Acryl, die nur wenig abrasiv sind, oder für Schüttgut geringer Dichte (z.B. 240 kg/m³) wie PE-Flocken einzusetzen. „Materialgeschwindigkeit und Luftstrom lassen sich wirklich sehr einfach steigern oder senken und zwar mit größter Präzision und Kontrolle“, so Brewster. Besonders vorteilhaft sei die Flexibilität von R-Pro. Der Kunde könne Programme einrichten und bis zu zehn pro Empfängerstation speichern sowie verschiedene Materialien bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten fördern.

www.conairgroup.com

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