30.01.2017
DuPont

Polyimid-Dichtungen im Traktor-Doppelkupplungsgetriebe

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In seinen Direct-Drive-Doppelkupplungsgetrieben (DDT) mit Achtfach-Lastschaltung nutzt John Deere, Mannheim, das gute Reibungs- und Verschleißverhalten von Dichtringen aus dem Polyimid Vespel von Dupont. Über die gesamte Lebensdauer der Getriebe dichten […]

Reibungs- und verschleißarme Rechteckringe aus Vespel SP sorgen in den Doppelkupplungsgetrieben von John Deere für eine zuverlässige Abdichtung gegen den Öldruck. (Foto: Dupont)

Reibungs- und verschleißarme Rechteckringe aus Vespel SP sorgen in den Doppelkupplungsgetrieben von John Deere für eine zuverlässige Abdichtung gegen den Öldruck. (Foto: Dupont)

In seinen Direct-Drive-Doppelkupplungsgetrieben (DDT) mit Achtfach-Lastschaltung nutzt John Deere, Mannheim, das gute Reibungs- und Verschleißverhalten von Dichtringen aus dem Polyimid Vespel von Dupont.

Über die gesamte Lebensdauer der Getriebe dichten diese Ringe dort leckagearm gegen Öldrücke bis zu 20 bar bei Öltemperaturen zwischen -30 °C bis 80 °C, kurzzeitig bis 110 °C. John Deere, einer der weltweit größten Landmaschinenhersteller, bietet diese effizienten und zugleich energiesparenden DDT-Getriebe, die ein direktes Schalten ohne Zugkraftunterbrechung ermöglichen, für seine Sechszylinder-Traktoren der Reihe 6R an.

In den Direct-Drive-Getrieben von John Deere befinden sich die Polyimid-Rechteck-Dichtringe an den Drucköl-Übergabestellen der Nasskupplungen auf den Wellen der beiden Teilgetriebe. Dazu der zuständige Ingenieur aus dem Bereich Power Train Engineering bei John Deere: „Beim hydraulischen Betätigen der Kupplungen dichten die Ringe diese Druckölübergabestellen zuverlässig ab. Dabei wechseln die Bedingungen an den Dichtstellen. Ist die Kupplung geöffnet, sind die Ringe drucklos geringen Relativdrehzahlen zwischen der Welle aus gehärtetem und geschliffenem 20MnCr5 und dem Kupplungsgehäuse ausgesetzt. Bei geschlossener Kupplung ist die Relativdrehzahl Null, während der Differenzdruck maximal ist. In beiden Fällen unterstützen die sehr geringe Reibung und der sehr geringe Verschleiß des Werkstoffs den wartungsarmen Betrieb der Getriebe. Zugleich sorgt das von Dupont empfohlene Ringdesign dafür, dass die Leckage minimal bleibt.“

In enger Zusammenarbeit haben Dupont und John Deere den Werkstofftyp für die Dichtringe ausgewählt und die Nutabmessungen sowie den Rechteck-Querschnitt der Ringe optimal darauf abgestimmt. Dabei wählte das Entwicklungsteam von Dupont einen Vespel-Typ mit einem geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten, um eine gleichbleibend hohe Dichtwirkung im gesamten Temperaturbereich zu realisieren. Mit seiner sehr hohen Kriechfestigkeit und seinem Reibungs- und Verschleißverhalten trägt er zum besonders wartungsarmen Betrieb des Getriebes bei.

Peter Bergmann, European Transportation Market Segment Leader, Dupont Vespel & Kalrez, ergänzt: „Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit John Deere zeigt erneut, wie Unternehmen davon profitieren können, dass bei Dupont nicht nur die Herstellung des Grundwerkstoffs sondern auch die Fertigung qualitativ hochwertiger Serienteile unter einem Dach zusammengefasst sind. Dadurch haben wir die Möglichkeit, besonders flexibel auf spezifische Kundenanforderungen einzugehen und bei der Auswahl des bestpassenden Werkstoffs aus unserem speziell auf dynamische Anwendungen abgestimmten Produkt-Portfolio zu beraten. Im Anschluss daran können wir dann in relativ kurzer Zeit Muster für Versuche beim Kunden und in unserem eigenen Center Of Excellence für Bauteiluntersuchungen bereitstellen. Damit tragen wir aktiv zu kurzen Entwicklungszeiten bei.“

Dupont fertigt die Dichtringe unter Einhaltung sehr enger Toleranzen mit dem unternehmenseigenen Direktformverfahren. Die Gestaltung der Stoßgeometrie ermöglicht eine geringe Leckage über einen weiten Betriebsbereich und erleichtert die Montage. Ohne Kompromisse bei der Zuverlässigkeit helfen Ringe dieser Art in einer Vielzahl von Getriebeanwendungen, Kosten, Bauraum und Gewicht gegenüber Bauteilen aus Metall einzusparen.

www.dupont.com

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