06.02.2017
Erema

Mobiler Refresher für Materialversuche vor Ort

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Lesedauer: 3 Minuten.

Der von der Erema Ges.m.b.H., Ansfelden (Österreich), auf der K 2016 vorgestellte Refresher sorgt für Geruchsneutralität von Rezyklaten aus Post-Consumer-Abfällen und eröffnet so Recyclern und Produzenten neue Absatzmärkte. Ab sofort […]

Die Kombination von Refresher und TVEplus-Technologie bietet selbst bei stark verschmutzten Verpackungsabfällen geruchsneutrale Rezyklate. (Foto: Erema)

Die Kombination von Refresher und TVEplus-Technologie bietet selbst bei stark verschmutzten Verpackungsabfällen geruchsneutrale Rezyklate. (Foto: Erema)

Der von der Erema Ges.m.b.H., Ansfelden (Österreich), auf der K 2016 vorgestellte Refresher sorgt für Geruchsneutralität von Rezyklaten aus Post-Consumer-Abfällen und eröffnet so Recyclern und Produzenten neue Absatzmärkte. Ab sofort steht Interessenten ein mobiler Refresher für Versuchszwecke zur Verfügung, um orientierende Materialversuche vor Ort durchzuführen.

Post Consumer Material, speziell Verpackungsabfall aus dem Haushaltsbereich, gilt aufgrund der Verunreinigungen und des schwankenden Verschmutzungsgrades als schwierig zu recycelnder Kunststoff. Diese Verunreinigungen verursachen häufig einen unangenehmen Geruch bei den Rezyklaten, wodurch die Verwendung für Endprodukte stark eingeschränkt wird. „Wir haben frühzeitig das Potenzial vom kontinuierlich steigenden Verpackungsabfall erkannt und uns intensiv mit einer technischen Lösung des Geruchs beschäftigt. Wir bieten Recyclern und Produzenten mit dem Refresher einen qualitativen Vorsprung, um sich am Markt mit geruchsneutralen Rezyklaten aus dem Haushaltsabfall zu etablieren“, ist sich Erema-COE Manfred Hackl sicher.

Der Refresher eliminiert Gerüche, hervorgerufen durch migrierte Substanzen, also von Rückständen, die auf den Kunststoffmaterialien vorhanden sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Lebensmittelverschmutzung, Reste von Reinigungsmitteln oder etwa Kosmetika. Die Anlage ist dem Extrusionsprozess nachgeschaltet und hält die Rezyklate auf der erforderlichen Temperatur, bei der flüchtige Stoffe effizient abgeführt werden. Je nach Endanwendung sind verschiedene Ausbaustufen erhältlich. Als zusätzliches Service bietet Erema ab sofort einen mobilen Refresher für Versuche direkt beim Kunden an, um die Investition präzise auf die Anforderungen des Endprodukts anzupassen.

Der Refresher baut auf der TVEplus-Technologie auf und bietet im Post Consumer Recycling – und hier selbst bei stark verschmutzten Verpackungsabfällen – filtrierte, entgaste und geruchsneutrale Rezyklate. Die Intarema TVEplus verhindert, dass unangenehme Gerüche während des Extrusionsprozesses entstehen. Diese können zum Beispiel durch die Cellulose-Verschmutzung, wie Holz oder Papier, die während der Extrusion verbrennt und den Geruch auf den Kunststoff überträgt, entstehen. Das Zusammenspiel von Preconditioning Unit, Airflush-Technologie, einer geringen Schmelzetemperatur, effizienter Filtration und mehreren Entgasungsschritten sorgt für die Trennung der Cellulose-Partikel vom Kunststoff.

„Am Ende des Extrusionsprozesses halten wir hochqualitatives Rezyklat in Händen, das bereits für sehr viele Anwendungen geeignet ist. Ich spreche etwa von Extrusionsprodukten wie Rohren oder Folien in der Abfall- oder Bauindustrie. Der Geruch, hervorgerufen durch migrierte Substanzen, ist jedoch hartnäckiger. Endprodukte wie Kunststoffteile in Autos oder in Wohnräumen verlangen nach einem weiteren Recyclingschritt, um den Geruch zu neutralisieren. Und genau dafür haben wir den Refresher entwickelt“, erläutert Clemens Kitzberger, Business Development Manager im Bereich Post Consumer bei Erema.

www.erema.at

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