30.01.2017
Hennecke

3K-System für FVK-Bauteile zum Testen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Mit einer voll ausgestatteten Drei-Komponenten-Dosiermaschine vom Typ Streamline erweitert der PUR-Spezialist Hennecke GmbH, Sankt Augustin, seine Leistungsfähigkeit im Bereich Forschung- und Entwicklung. Das Maschinensystem bietet alle notwendigen Voraussetzungen für die […]

Geballtes Know-how, wenn es um die Herstellung von Faserverbundbauteilen geht (v.l.): Jens Winiarz (Head of Sales Composites & Advanced Applications), Jens Geuer (Product Manager Lightweight Technologies) und Jürgen Wirth (Manager Application & Development Technology) vor der neuen 3K-Streamline im Techcenter. (Foto: Hennecke)

Geballtes Know-how, wenn es um die Herstellung von Faserverbundbauteilen geht (v.l.): Jens Winiarz (Head of Sales Composites & Advanced Applications), Jens Geuer (Product Manager Lightweight Technologies) und Jürgen Wirth (Manager Application & Development Technology) vor der neuen 3K-Streamline im Techcenter. (Foto: Hennecke)

Mit einer voll ausgestatteten Drei-Komponenten-Dosiermaschine vom Typ Streamline erweitert der PUR-Spezialist Hennecke GmbH, Sankt Augustin, seine Leistungsfähigkeit im Bereich Forschung- und Entwicklung. Das Maschinensystem bietet alle notwendigen Voraussetzungen für die Herstellung von Faserverbundbauteilen mit unterschiedlichsten Matrix-Systemen im HP-RTM-Verfahren und steht Hennecke-Kunden ab sofort im hauseigenen Techcenter zur Verfügung.

Im Techcenter können Anwender mithilfe moderner Polyurethan-Verarbeitungstechnik und Hennecke-Know-how sowohl Produkte entwickeln und optimieren als auch Prozesse und Rohstoffe unter seriennahen Bedingungen erproben. Um das 1.000 m² große Forschungs- und Entwicklungszentrum leistungsfähiger zu machen, hat Hennecke nun in eine maßgeschneiderte 3K-Streamline-Dosiermaschine investiert, die alle gängigen Matrixsysteme von Faserverbundbauteilen verarbeiten kann. Dazu gehören Polyurethan-, Epoxid- oder reaktive Polyamid-6- Rohstoffsysteme. „Im Techcenter stehen nun erstmals alle im Markt verfügbaren reaktiven Matrix-Materialien zur Produktion von Faserverbundbauteilen auf einer Dosiermaschine zur Verfügung“, erklärt Jürgen Wirth, Manager Application and Development Technology. „Das bietet den großen Vorteil, dass sehr schnell hintereinander verschiedenartige und untereinander nicht kompatible Matrix-Systeme verarbeitet werden können, da durch die drei eigenständigen Dosierstränge aufwendige Spülungen und Säuberungen minimiert werden.“

Damit reagiert Hennecke auch auf den anhaltenden Trend zum Leichtbau mit Faserverbundbauteilen. Diese bestehen üblicherweise aus einem Fasergelege und einem Matrixmaterial, welches die Fasern umschließt und die feste Form gibt. Als Fasern können zum Beispiel Glas-, Kohlenstoff-, Aramid-, Metall- und Naturfasern eingesetzt werden. Die duroplastischen Matrix-Systeme können aus Polyurethan oder Epoxidharz bestehen. Als thermoplastisches Matrixsystem steht das reaktive Polyamid 6 zur Verfügung, welches sich als einziges System gut mit dem herkömmlichen Spritzgießprozess kombinieren lässt. „Damit eröffnen sich bei Faserverbund-Bauteilen im zukunftsweisenden Anwendungsfeld T-RTM vielfältige Möglichkeiten der Produktgestaltung“, betont Wirth, der Kunden im Techcenter eigens für diesen Zweck eine Spritzgießmaschine von Engel zur Verfügung stellen kann.

Auch bei der Werkzeugtechnik ist Hennecke im Techcenter gut aufgestellt. Diverse Vakuumeinrichtungen, Werkzeugträger und Pressen sind in der Lage mit der neuen Dosiermaschine zu kommunizieren, um einen angepassten Prozessablauf zu gewährleisten. Alle bei Hennecke verfügbaren Mischkopf-Systeme sind ebenfalls kompatibel.

Neben der umfangreichen Maschinentechnik und den Experten für die Verfahrenstechnik bringen im Techcenter auch erfahrene Chemiker – die auf Augenhöhe mit den Rohstofflieferanten und dem Anwender die optimale Lösung finden – ihr Know-how ein. Darüber hinaus sind die Spezialisten dank der flexiblen Auslegung des Forschungs- und Entwicklungszentrums in der Lage, auch neue Verfahrenskombinationen zu entwickeln. Auf rund 1.000 m² deckt Hennecke im Techcenter folgende Technologien ab:

  • Verarbeitung von PU-basierten Hart-, Weich- und Integralschäumen, Elastomeren sowie Epoxidharzsystemen und dem reaktiven Polyamid 6 (T-RTM)
  • Anwendung der Verarbeitungsverfahren RIM-, RRIM-, SRIM-, PUR-CSM-Faserverbund-, Clearmelt-, Skinmelt-, Sprayskin- und HP-RTM-Anwendungen
  • Hand- oder robotergeführter Reaktionsgemischeintrag in offene und geschlossene Formen

Auf der Hennecke-Website können sich Anwender jederzeit für die Techcenter-Dienstleistungen anmelden.

www.hennecke.com

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