25.04.2016
Instron

Weniger Aufwand im Kunststoff-Prüflabor

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Lesedauer: 4 Minuten.

Der Hersteller von Systemen für die Werkstoff- und Bauteilprüfung Instron, Pianezza (Italien), hat eine neue Generation von HDT/Vicat-Prüfsystemen entwickelt, die darauf ausgelegt ist, den Arbeitsaufwand im Prüflabor zu senken. Die […]

Durch den leichtgängigen Hebemechanismus an den Stationen und die ergonomische Position der Handgriffe lassen sich die Prüfgewichte sicher und komfortabel heben und absenken. (Foto: Instron)

Durch den leichtgängigen Hebemechanismus an den Stationen und die ergonomische Position der Handgriffe lassen sich die Prüfgewichte sicher und komfortabel heben und absenken. (Foto: Instron)

Der Hersteller von Systemen für die Werkstoff- und Bauteilprüfung Instron, Pianezza (Italien), hat eine neue Generation von HDT/Vicat-Prüfsystemen entwickelt, die darauf ausgelegt ist, den Arbeitsaufwand im Prüflabor zu senken.

Die neue Serie Instron HV ist in drei Ausführungen verfügbar. Das System HV3S ist mit zwei (optional drei) Prüfstationen zur Bestimmung der Wärmeformbeständigkeit von Kunststoffen ausgestattet und für die manuelle Bedienung vorgesehen. Die Systeme HV6M und HV6X verfügen über ein größeres Ölbad für bis zu sechs Stationen, und sie ermöglichen höhere Automatisierungsgrade. Alle drei Versionen setzen moderne Elektronik ein, um die LVDT-Wegaufnehmer vor dem Beginn jeder Messung automatisch auf Null setzen und dadurch den Zeitaufwand ebenso wie Möglichkeiten zur Fehlbedienungen durch das Laborpersonal zu reduzieren.

Von der gelegentlichen bis zur kontinuierlichen Prüfung

Mit seiner rein manuellen Bedienung beim Heben und Senken sowie beim Auflegen der Prüfgewichte empfiehlt sich das System Typ HV3S insbesondere für den Einsatz in Prüflabors, in denen Messungen der Wärmeformbeständigkeit von Kunststoffen nur gelegentlich durchzuführen sind. Dabei eignet sich dieses System aufgrund seiner kompakten Abmessungen für den Einsatz in Umgebungen mit vielen unterschiedlichen Prüfsystemen und eingeschränktem Platzangebot. Wo HDT- oder Vicat-Prüfungen zum Tagesprogramm gehören, kombiniert das System HV6M manuelles Auflegen der Prüfgewichte mit elektromotorisch betriebenem Heben und Senken, was den Arbeitsaufwand für den Bediener erheblich verringert. Der Einsatz des Systems HV6X empfiehlt sich schließlich dort, wo Zeit ein kritischer Faktor ist, denn hier laufen alle Vorgänge auf den bis zu sechs Stationen automatisiert ab. Damit eignet sich dieser Typ speziell für Labore mit kontinuierlichem Probenanfall. Seine verriegelnde Schutzabdeckung verhindert den Zugriff während des Prüfablaufs und schützt so den Bediener vor sich bewegenden Teilen. Zusammen mit seinem optional integrierten Abzugs- und Filtersystem passt sich das System HV6X in Arbeitsumgebungen ein, in denen sehr hohe Sicherheitsstandards gelten und automatische Absaugsysteme obligatorisch sind.

Details für noch mehr Bedienkomfort und Sicherheit

Die stapelbaren Prüfgewichte sind so gestaltet, dass fehlerhaftes Auswählen praktisch ausgeschlossen ist, was dem Bediener ein hohes Maß an Sicherheit gibt. Ohne den Einsatz von Werkzeugen ermöglichen sie das Einstellen einer Vielzahl unterschiedlicher Belastungsniveaus. Anwender des Systems HV3S profitieren von der Leichtgängigkeit des Hebemechanismus an den Stationen und dem ergonomisch positionierten Griff, die ein komfortables und sicheres Heben und Senken ermöglichen.

Der benutzerfreundlich ausgelegte Touchscreen, mit dem alle drei Systeme standardmäßig ausgestattet sind, ist einfach und übersichtlich aufgebaut und ermöglicht die Bedienung ohne den Anschluss eines Computers. Der intuitive Arbeitsablauf vereinfacht die Kommunikation mit den Systemen und hält damit den Zeitaufwand für das Einrichten von Tests und den Datenexport gering.

Alle drei Systeme verwenden Silikonöl als Wärmeträger im Temperaturbereich von 20 bis 300 °C, wobei die Temperatur auf 0,1 °C genau geregelt wird. Die Ölqualität wird kontinuierlich überwacht. Dabei zeigen die Systeme sowohl fehlerhafte Füllstände als auch unzulässigen Abbau des Öls an, um das Risiko von Fehlmessungen zu senken. Schnelles Rückkühlen des Öls auf die Ausgangstemperatur nach Ablauf eines Tests verringert die Wartezeit und den Wasserverbrauch.

Die optionale Software Instron Bluehill HV ermöglicht die Durchführung von Tests, das Editieren von Abläufen, die Analyse von Ergebnissen oder das Rücksetzen des Systems mit wenigen Mausklicks. Die Prüfabläufe lassen sich abspeichern, um unbeabsichtigte Abweichungen zu verhindern und damit die Wiederholbarkeit und die Übereinstimmung mit den ISO- und ASTM-Prüfvorschriften von Schicht zu Schicht und von Prüfer zu Prüfer zu sichern. Bluehill HV ermöglicht darüber hinaus das Anlegen spezifischer Benutzerprofile in Abhängigkeit von der individuellen Erfahrung. Der einfache Aufbau der Softwareoberfläche, der derjenigen der weit verbreiteten Software Bluehill 3 für elektromechanische Prüfmaschinen entspricht, ermöglicht die Durchführung von Prüfungen mit reduziertem Aufwand.

www.instron.com

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