22.06.2016
Interseroh

Erstmals Recyclingkunststoff blasgeformt

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Lesedauer: 2 Minuten.

Der Naturwaschmittelhersteller Almawin Reinigungskonzentrate GmbH, Winterbach, und die Interseroh Dienstleistungs GmbH, Köln, haben eine Waschmittelflasche auf den Markt gebracht, die zu mehr als 95 % aus ausgedienten Kunststoffverpackungen besteht und […]

Die blasgeformte Waschmittelflasche besteht zu 95 % aus ausgedienten Kunststoffverpackungen. (Foto: Alba)

Die blasgeformte Waschmittelflasche besteht zu 95 % aus ausgedienten Kunststoffverpackungen. (Foto: Alba)

Der Naturwaschmittelhersteller Almawin Reinigungskonzentrate GmbH, Winterbach, und die Interseroh Dienstleistungs GmbH, Köln, haben eine Waschmittelflasche auf den Markt gebracht, die zu mehr als 95 % aus ausgedienten Kunststoffverpackungen besteht und im Blasformverfahren hergestellt wird. Ein Jahr nach der Einführung ziehen die Kooperationspartner eine erste positive Bilanz: Das
umweltfreundliche Waschmittel der Reihe „Umwelthelden“ hat einen festen Platz in den Regalen des Biofachhandels eingenommen.

Hergestellt werden die Flaschen aus dem mehrfach ausgezeichneten Sekundärkunststoff Procyclen, den Interseroh, Tochter des Recyclingspezialisten Alba Group, Berlin, im eigens entwickelten Verfahren Recycled-Resource produziert. Das Besondere an Procyclen: Durch seine individuelle Rezeptur erfüllt der Rohstoff hohe Erwartungen in Bezug auf Fließfähigkeit, Schlagzähigkeit, Steifigkeit, UV- und Hitzebeständigkeit und dient als vollwertiger Ersatz für Neuware.

„Es war eine spannende Aufgabe, das Material für das Blow-Moulding-Verfahren anzupassen“, so Dr. Manica Ulcnik-Krump, Leiterin Forschung und Entwicklung Recycled-Resource bei Interseroh. „Unser Ansatz ist eine einzigartige Kombination aus reaktiver Extrusion und chemischer Modifikation und wird hier erstmalig zur Anpassung der gesamten technischen Eigenschaften des Procyclen aus Verpackungsabfällen angewandt. Damit haben wir eine Weltneuheit kreiert, mit der wir konstante Produkteigenschaften und gleichbleibende Verarbeitungsparameter für unsere Kunden gewährleisten.“

„Kunststoffe aus pflanzlichen Rohstoffen zu verwenden war für uns keine Option. Wir wollten den Kreislauf nachhaltig schließen und haben deshalb auf das Know-how der Recyclingexperten von Interseroh vertraut“, so Ignaz Muttenhammer, Vertriebsleiter bei Almawin. „Nach einem Jahr können wir sagen, dass die Flaschen aus Recyclingkunststoff bei den Kunden im Biofachmarkt sehr gut ankommen. Der geschlossene Kreislauf funktioniert.“

www.albagroup.de
www.almawin.de

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