09.06.2021
Kraiburg TPE

Gleitoptimiertes Bauteil ohne Beschichtung

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Lesedauer: 2 Minuten.

Dichtungen finden sich an den verschiedensten Stellen im Fahrzeug und verhindern u. a. ein Eindringen von Wasser in den Fahrzeuginnenraum, von der Tür über den Motorraum bis hin zur Kofferraumklappe. […]

Die Zusammenarbeit fand direkt zwischen OEM und Materialhersteller statt. (Foto: Kraiburg TPE)

Die Zusammenarbeit fand direkt zwischen OEM und Materialhersteller statt. (Foto: Kraiburg TPE)

Dichtungen finden sich an den verschiedensten Stellen im Fahrzeug und verhindern u. a. ein Eindringen von Wasser in den Fahrzeuginnenraum, von der Tür über den Motorraum bis hin zur Kofferraumklappe. Aber: Wenn sich Bauteile aus Gummi und anderen Werkstoffen wie Glas, Kunststoff oder Metall berühren und bewegen, kann es häufig zu Störgeräuschen kommen. Im schlimmsten Fall können Bewegung nicht mehr richtig ausgeführt werden und Bauteile beginnen sich ruckartig zu bewegen. Hand in Hand haben Mercedes Benz AG, Stuttgart, und Kraiburg TPE, Waldkraiburg, eine Lösungskombination entwickelt, welche diese Herausforderungen bewältigt.

Störende Geräusche bedingt durch den Stick-Slip-Effekt werden traditionell durch eine z. B. im Nachhinein zugefügte Gleitlackschicht behoben. Die Gleitlacke sind jedoch oft nicht prozesssicher aufzutragen und können sich im Laufe der Zeit abnutzen. Das Ergebnis: Störgeräusche im späteren Verlauf des Fahrzeuglebenszyklus. Ein weiterer Nachteil von oft eingesetzten tribologischen Gleitlacksystemen ist, dass keine Stofftrennung im Altfahrzeug möglich ist. Dadurch wird die Recyclingfähigkeit erschwert.

Der neu entwickelte Werkstoff greift genau dort, wo bisherige Lösungen an ihre Grenzen stoßen. Durch das individuell entworfene Material sowie dem angepassten Bauteil und der modifizierten Bauteiloberfläche ist keine zusätzliche Beschichtung nötig. Weitere Vorteile sind unter anderem die Depotwirkung, also eine langfristige Gleitoptimierung, Designfreiheit, vergrößerte Flexibilität bei der Verarbeitung, Einsparung von Prozessschritten, Gewichts- sowie Kostenersparnisse. Darüber hinaus ist das verwendete thermoplastische Elastomer im In-process-Recycling wiederverwertbar.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

  • Gleitreibungskoeffizient am Bauteil um bis zu 90 % reduziert
  • Abrieb um 50 % reduziert
  • Werkstoff ist zu 100 % in-process-recyclingfähig

www.kraiburg-tpe.com

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