02.08.2019
Kraiburg TPE

Haftungscompound verringert Montageaufwand für Dachrelingblenden

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Lesedauer: 4 Minuten.

Das auf anspruchsvolle Fahrzeugbauteile spezialisierte Unternehmen Gutsche Engineering, Untereisesheim, vertraut bei seiner Dachrelingblende auf den TPE-Hersteller Kraiburg TPE aus Waldkraiburg. Für diese Anwendung hat sich Gutsche Engineering die wirtschaftliche Verarbeitbarkeit […]

Das zur Serienausstattung von neuen deutschen Premium-SUVs gehörende und von Gutsche Engineering entwickelte Dachrelingsystem ruht auf Füßen, deren 2-Komponeneten-Blenden die gute Verarbeitbarkeit, Temperatur- und Witterungsbeständigkeit von Thermolast A nutzt. (Foto: Kraiburg TPE)

Das zur Serienausstattung von neuen deutschen Premium-SUVs gehörende und von Gutsche Engineering entwickelte Dachrelingsystem ruht auf Füßen, deren 2-Komponeneten-Blenden die gute Verarbeitbarkeit, Temperatur- und Witterungsbeständigkeit von Thermolast A nutzt. (Foto: Kraiburg TPE)

Das auf anspruchsvolle Fahrzeugbauteile spezialisierte Unternehmen Gutsche Engineering, Untereisesheim, vertraut bei seiner Dachrelingblende auf den TPE-Hersteller Kraiburg TPE aus Waldkraiburg. Für diese Anwendung hat sich Gutsche Engineering die wirtschaftliche Verarbeitbarkeit und vor allem die hohe Witterungsbeständigkeit in Kombination mit kohäsiver ASA-Haftung des Compounds Thermolast A von Kraiburg TPE zunutze gemacht

Wo bisher die Dichtung aufwändig unter der Dachreling montiert werden musste, ermöglicht das neue Bauteil von Gutsche Engineering eine fertig montierte Blende mit integrierter Dichtung. Die Prozessvereinfachung in der Montage beim OEM ist nur ein Vorteil, den ein Mehrkomponentenbauteil mit sich bringt. Mit dem TPE-Compound von Kraiburg TPE ist es Gutsche Engineering gelungen, den Verbund von ASA und thermoplastischem Elastomer im 2K-Spritzgießverfahren herzustellen.

„Für die Dichtung suchten wir ein TPE, das an der Blende direkt an die Hartkomponente aus ASA angespritzt werden kann und eine dauerhaft zuverlässige Haftung zu diesem Copolymer gewährleistet“, erläutert Martin Gutsche, Geschäftsführer von Gutsche Engineering. „Entscheidend war außerdem die Viskosität des TPEs, um mit möglichst niedrigen Werkzeuginnendrücken die dünne Dichtlippengeometrie ohne Abzeichnungen auf der Hartkomponente zu realisieren.“

Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit bei früheren Projekten wurde Kraiburg TPE von Gutsche Engineering schon frühzeitig in die Entwicklung der Anwendung mit einbezogen, um ein geeignetes TPE für die Anwendung zu identifizieren. „Um bereits vor Projektstart die Haftung der verschiedenen Materialkombinationen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Verarbeitungsparametern zu ermitteln, bieten wir als Serviceleistung die Prüfung des Schälwiderstands in gezielten Versuchen nach den Vorgaben der VDI-Richtlinie 2019 an,“ sagt Matthias Michl, Experte für Scheibenumspritzungen, Abdeckungen und Blenden bei Kraiburg TPE in Waldkraiburg. „Unsere Erfahrung zeigt, dass wir bei frühzeitiger Einbindung in Projekte und damit verbundenen Vorabversuchen entscheidend dazu beitragen können, den Entwicklungsaufwand zu minimieren und die Produkteinführung weiter voranzutreiben.“

Neben der Haftung zu polaren Thermoplasten zeichnet sich das gewählte Compound durch seine hohe Fließfähigkeit aus, was das Füllen von komplexen Bauteilgeometrien ermöglicht. Zu den Hauptanforderungen für die Dachreling Blenden zählte darüber hinaus eine hohe Witterungsbeständigkeit, da die Blenden am höchsten Punkt der Fahrzeuge verbaut werden.

Das eingesetzte Compound konnte nicht nur vorab die hohen OEM-Anforderungen von zwei Jahreszyklen Bewitterung nach PV3929 und PV3930 mit einem Graumaßstab von >4 bestehen, sondern bewährte sich zudem in der Freibewitterung am Bauteil. Die Freibewitterung wurde trotz dünner Dichtlippengeometrie ohne Rissbildung bestanden. Die mit Thermolast A realisierte Anwendung wird seit dem ersten Quartal 2019 als Teil des Dachrelingsystems eines Premium-SUVs in Serie eingesetzt.

„Der Anwendungsbereich Blenden / Abdeckungen ist für Kraiburg TPE ein zunehmend wichtiger Geschäftsbereich. Um die wachsenden Bedürfnisse an Oberflächenqualität in Kombination mit polarer Haftung und hoher Witterungsbeständigkeit zu erfüllen, baut Kraiburg TPE das Produktportfolio weiter aus. Mit neuen Compounds, die vor allem eine präzise Oberflächenabzeichnung in Kombination mit verbesserter Haftung zu PMMA und ASA zeigen, setzt Kraiburg TPE neue Maßstäbe im Exterior Bereich“, ergänzt Matthias Michl.

www.kraiburg-tpe.com
www.gutsche-engineering.de

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