02.06.2023
KraussMaffei

Recompounds additiv verarbeiten

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Lesedauer: 3 Minuten.

Ein einzigartiger Stehtisch wird jetzt mit dem granulatbasierten Großformat-3D-Drucker powerPrint von KraussMaffei aus Recyclingware gedruckt. Von der Compoundierlinie ZE BluePower über Lösungen zur additiven Fertigung bis hin zur Folienextrusionsanlage für die Tischplatte kommt das gesamte Maschinenequipment aus einer Hand.

Zweischneckenextruder ZE BluePower für die Produktion von Recompounds aus Recyclingmaterialien (Foto: KraussMaffei).

Zweischneckenextruder ZE BluePower für die Produktion von Recompounds aus Recyclingmaterialien (Foto: KraussMaffei).

Compoundierlinien zur Herstellung von Recompounds auf Basis von Recyclingware gehören zu den Kernkompetenzen von KraussMaffei. Insbesondere der etablierte Zweischneckenextruder ZE BluePower eignet sich für die Schmelzehomogenisierung und die Einarbeitung von Additiven und – wie in diesem Falle – von Glasfasern. Entsprechende Dosiersysteme für feste und bei Bedarf flüssige Zusatzstoffe sowie Entgasungsöffnungen, über die bei der Verarbeitung von Recyclingware neben Feuchtigkeit auch flüchtige Bestandteile und Geruchsanhaftungen entweichen können, komplettieren die Verfahrenseinheit eines ZE BluePower.

Das für die additive Fertigung benötigte Recompound lässt sich so auf Basis verschiedener Materialtypen und Rezyklatanteile mit Glasfaser- oder Kohlefaserverstärkung und dem entsprechenden Farbmasterbatch herstellen.

Nachhaltige und effiziente Bauteilherstellung

Der granulatbasierte 3D-Drucker powerPrint mit einem wärmegedämmten Bauraum ermöglicht den Druck von großformatigen Bauteilen von bis zu 2 x 2,5 x 2 m (Foto: KraussMaffei).

Der granulatbasierte 3D-Drucker powerPrint mit einem wärmegedämmten Bauraum ermöglicht den Druck von großformatigen Bauteilen von bis zu 2 x 2,5 x 2 m (Foto: KraussMaffei).

Der granulatbasierte Großformat-3D-Drucker powerPrint, der erstmalig auf der K 2022 vorgestellt wurde, bringt für die industrielle Herstellung von Bauteilen mehrere Besonderheiten mit sich. Dank des geschlossenen, wärmegedämmten Bauraums können so z.B. Gussformen für den Werkzeugbau, Autoklavkomponenten oder Rohr- und Kanalschächte mit einer hohen Prozessstabilität zuverlässig gedruckt werden. Als extruderbasiertes System kann der powerPrint nicht nur Granulate direkt verarbeiten, er ist auch sehr flexibel hinsichtlich der einsetzbaren Rohstoffe bei Temperaturen bis 400 °C. Der mit dem powerPrint gedruckte und auf der Messe ausgestellte Tisch setzt die Möglichkeiten zur Herstellung großer Bauteile auf Basis von Compounds aus Recyclingware eindrucksvoll in Szene.

Tischplatten aus Recyclingware

Jeder Tisch braucht nicht nur den Fuß, der in diesem Falle aus den 3D-Drucker stammt, sondern auch eine Tischplatte. Eben diese lässt sich auch aus Recyclingware herstellen. Auch für ihre Herstellung bietet KraussMaffei die passende Verarbeitungsmaschine. Besonderheit der auf der Messe gezeigten Tischplatte ist, dass es sich eigentlich um einen 5 mm dicken Bodenbelag handelt, der auf einer Inline-Compoundier- und Laminieranlage entstand. Besonderheit zwei ist, dass es sich bei dem Bodenbelag um eine Mono-Materiallösung handelt, die problemlos wieder rezyklierbar ist. Während die auflaminierte Dekorfolie aus reinem PP hergestellt wird, besteht die Kernplatte aus PP mit 80 % Kreideanteil.

Der Tisch ist Blickfang auf dem Stand von KraussMaffei auf der CompoundingWorld Expo Europe am 14. und 15. Juni 2023 in Essen.

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