23.07.2020
Kreyenborg

Ohne Linienumbau zur Lebensmitteltauglichkeit

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Lesedauer: 3 Minuten.

Ohne Umbauaufwand lässt sich eine PET-Folien- oder -Plattenlinie mit dem Infrarot-Drehrohr IR-Clean der Kreyenborg GmbH & Co. KG aus Senden nachrüsten. Lebensmitteltauglichkeit der Halbzeuge und Leistungsoptimierung der Produktionslinie sind laut […]

Das Infrarot-Drehrohr sorgt für die zuverlässige Dekontamination von PCR. (Foto: Kreyenborg)

Das Infrarot-Drehrohr sorgt für die zuverlässige Dekontamination von PCR. (Foto: Kreyenborg)

Ohne Umbauaufwand lässt sich eine PET-Folien- oder -Plattenlinie mit dem Infrarot-Drehrohr IR-Clean der Kreyenborg GmbH & Co. KG aus Senden nachrüsten. Lebensmitteltauglichkeit der Halbzeuge und Leistungsoptimierung der Produktionslinie sind laut Hersteller garantiert. Diese Vorteile überzeugten kürzlich zwei Hersteller von PET-Tiefziehschalen für Lebensmittel in Südamerika, die sich an insgesamt drei Produktionslinien mit einer Durchsatzleistung von jeweils über 1.000 kg/h für die Add-on-Module aus Deutschland entschieden. Jetzt können die Kunststoffverarbeiter bis zu 100 % Recyclingware verarbeiten und den Verpackungsmarkt mit hochwertigen und lebensmitteltauglichen Lösungen bedienen.

Hohe Dekontaminationsleistung, FDA- und EFSA-Zulassung, einfache und gleichermaßen energieeffiziente wie effektive Prozessführung sowie eine geringe Aufstellfläche machen das IR-Clean zu einem geeigneten Zusatzaggregat für PET-Linien. Nach einer nochmaligen Verfahrensoptimierung und einem weiteren Challenge-Test konnte Kreyenborg die Dekontaminationsleistung steigern. Recyclingware, die im IR-Clean aufbereitet wurde, darf zu 100 % für die Herstellung jeglicher Form von Lebensmittel-Verpackungen (Lagerung von 365 Tagen bei Raumtemperatur) verwendet werden. Gründe dafür liegen im Verfahrenskonzept der Anlage, die PET-Recyclingmaterial schnell und effektiv bearbeitet.

Das IR-Clean lässt sich ohne Umbauaufwand in eine PET-Folien- oder –Plattenlinie integrieren. (Foto: Kreyenborg)

Das IR-Clean lässt sich ohne Umbauaufwand in eine PET-Folien- oder –Plattenlinie integrieren. (Foto: Kreyenborg)

Beide Folienhersteller in Südamerika nutzen sowohl ihre eigenen, geschredderten Inhouse-Stanzgitter-Abfälle, die beim Tiefziehen anfallen als auch zugekaufte Post-Consumer-Recyclingware. Das Material wird in den Dosiertrichter des IR-Clean gefördert und gelangt über ein volumetrisches Dosiersystem in das Drehrohr. Hier sorgt der eingeschweißte kontinuierliche Schneckengang für einen homogenen Massenfluss bei definierter Verweilzeit (First-in/First-out Prinzip). Durch die konstante Rotation des Drehrohres und die in die Wendeln integrierten Mischelemente wird das Material kontinuierlich durchmischt und die Oberfläche gleichzeitig permanent ausgetauscht, was wichtig für eine effektive Dekontamination ist. Das über dem Materialbett installierte Infrarot-Modul erwärmt das Material schnell und direkt auf ein hohes Temperaturniveau, während ein konstanter Luftstrom die mit Feuchtigkeit und weiteren Kontaminanten aufgeladene Luft abführt. Dies alles erfolgt innerhalb weniger Minuten. Die so vorbereitete Recyclingware wird direkt in die vorhandene Extrusionslinie überführt. Es ist weder eine weitere Maschinenkomponente noch eine weitere Materialbehandlung erforderlich, um die Recyclingware zu Folien für die Lebensmittelverpackung zu verarbeiten. Dank dieser Materialvorbehandlung ist es den südamerikanischen Folienherstellern nun möglich, ihre Extrusionslinien mit einer höheren Durchsatzleistung zu fahren.

www.kreyenborg.com

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