21.07.2017
Kullen-Koti

Fein gedrillt im Dienste der Entspannung

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Lesedauer: 5 Minuten.

Die elektrostatische Aufladung nichtleitender Oberflächen während der laufenden Produktion kann zu erheblichen Prozessstörungen und Qualitätseinbußen führen. Vermeiden lässt sich beides durch den Einsatz der Antistatik-Bürsten aus dem Programm von Hersteller […]

Die Antistatik-Bürsten mit Carbonfaser-Besatz werden häufig für die sanfte Entladung sensibler Oberflächen verwendet. (Foto: Kollen-Koti)

Die Antistatik-Bürsten mit Carbonfaser-Besatz werden häufig für die sanfte Entladung sensibler Oberflächen verwendet. (Foto: Kollen-Koti)

Die elektrostatische Aufladung nichtleitender Oberflächen während der laufenden Produktion kann zu erheblichen Prozessstörungen und Qualitätseinbußen führen. Vermeiden lässt sich beides durch den Einsatz der Antistatik-Bürsten aus dem Programm von Hersteller Kullen-Koti, Reutlingen. Neben den traditionellen Straußenfeder-Bürsten gewinnen dabei Bürstenlösungen mit Besätzen aus feinem Edelstahlgarn und Carbonfasern zunehmend an Bedeutung. Ihr Design lässt sich individuell an den Einsatzfall und den verfügbaren Einbauraum anpassen.

Beschichtungstechnik und Folienherstellung, Elektronikfertigung oder Papierindustrie – das Problem der elektrostatischen Aufladung von Oberflächen stellt sich heute in vielen Produktions- und Verarbeitungsprozessen. Zu den typischen Störungen, die sich daraus ergeben, gehören unkontrollierte Ladungen von mitunter hohen Spannungen und Ablagerungen von Staubpartikeln. Auf sehr wirksame Weise vermeiden lassen sich solche Negativeffekte durch den Einsatz geeigneter Antistatik-Bürsten, wie sie Kullen-Koti bereits seit vielen Jahrzehnten fertigt. Neben dem natürlichen Klassiker auf diesem Gebiet – der Straußenfeder – bietet das Unternehmen zwei Produkte an, die als Antikstatik-Lösungen derzeit auf dem Vormarsch sind: Bürsten mit Besätzen aus rostfreiem Edelstahl und Bürsten mit Besätzen aus Carbonfasern. In beiden Fällen handelt es sich in der Standardausführung um bis zu 2.000 mm lange Leistenbürsten mit leichten Aluminiumschienen. Die Anordnung des Besatzes und die Länge der Fasern werden dabei ebenso kundenindividuell abgestimmt wie die Befestigungsbohrungen zur Montage der Schienen.

Edelstahlgarn oder Carbonfaser

Die Antikstatik-Bürsten mit Edelstahlbesatz gelten als wirtschaftliche Lösung für die Entladung großer Flächen wie sie in Kunststoff-Verpackungsmaschinen anzutreffen sind. (Foto: Kollen-Koti)

Die Antikstatik-Bürsten mit Edelstahlbesatz gelten als wirtschaftliche Lösung für die Entladung großer Flächen wie sie in Kunststoff-Verpackungsmaschinen anzutreffen sind. (Foto: Kollen-Koti)

Das Besondere an den Edelstahl-Bürsten von Kullen-Koti sind die aus Chrom-Nickel-Molybdän-Stahlfasern gedrillten Garne, die für den Besatz verwendet werden. Da diese Antikstatik-Bürsten insbesondere als wirtschaftliche Lösung für die Entladung großer Flächen gelten, kommen sie beispielsweise in Kunststoff-Verpackungsmaschinen oder bei der Verarbeitung von Folien zum Einsatz. Ein weiterer Vorteil ist ihre sehr hohe Abriebfestigkeit, weshalb sie sich auch für Anwendungen eignen, in denen die Antistatik-Bürste dauerhaft hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.

Die Carbonfaser-Bürsten von Kullen-Koti werden häufig für die sanfte Entladung besonders sensibler Oberflächen verwendet, wie man sie etwa auf Datenträgern, alten Filmen oder auch dünn beschichteten Metallen antrifft. Der hohe Kohlenstoffanteil ihrer Fasern verleiht diesen Antistatik-Bürsten eine sehr hohe Leitfähigkeit. Diese Eigenschaft macht sie allerdings auch für Anwendungen interessant, bei denen eine elektrische Spannung gezielt zugeführt oder aufgetragen werden soll.

Rotierende Federwalzen

Der Klassiker unter den Antikstatik-Produkten ist die rotierende Walzenbürste mit Straußenfeder-Besatz. (Foto: Kollen-Koti)

Der Klassiker unter den Antikstatik-Produkten ist die rotierende Walzenbürste mit Straußenfeder-Besatz. (Foto: Kollen-Koti)

Nach wie vor weit verbreitet in der Automobilindustrie – hier speziell in den Bereichen Lackiertechnik und Korrosionsschutz – ist der Klassiker unter den Antistatik-Produkten: Die rotierende Walzenbürste mit Straußenfeder-Besatz. Die feine Verästelung und extreme Weichheit macht dieses Naturprodukt zur Ideallösung für die Entstaubung und Entladung bereits vorbehandelter Karosserie-Oberflächen in den hochautomatisierten Produktionslinien der Automobil-Hersteller.

Alle Antistatik-Bürsten von Kullen-Koti gibt es in zahlreichen verschiedenen Standardausführungen. Darüber hinaus aber hat der weltweit tätige Hersteller für individuelle Kundenwünsche stets ein offenes Ohr. Besatzart, Besatzanordnung und Besatzdichte lassen sich dabei ebenso frei bestimmen wie das Design der Bürste. Für die Entwicklung von Spezialbürsten und die Realisierung von Sonderlösungen kann das Unternehmen auch im Bereich der Antistatik-Anwendungen auf einen über viele Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Probleme mit der falschen Bürste?

Bürsten-Anwendern, die sich über die mangelhafte Wirksamkeit oder den frühzeitigen Verschleiß ihrer Antikstatik-Bürsten ärgern oder die sich einfach nicht sicher ist, ob sie die geeigneten Bürsten einsetzen, dem helfen die Berater des Bürsten-Testcenters von Kullen-Koti in Reutlingen weiter. Dort stehen ein moderner Maschinenpark und fachkundige Experten zur Verfügung. Durchgeführt werden unter anderem Belastungstests und Anwendungsversuche oder Langzeit-Prüfreihen. Insbesondere bei der Entwicklung kundenspezifischer Bürstensysteme oder bei der Optimierung von Bürsten für die Behandlung spezieller Werkstücke oder Werkstoffe steht das Bürsten-Testcenter allen Kunden offen.

www.kullen.de
www.koti-eu.com

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