10.09.2019
Maguire

Vakuum-Granulattrockner verspricht Energieeinsparungen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Vakuum-Granulattrockner unter dem neuen Markennamen Ultra will Maguire Products, Inc., Aston (Pennsylvania/USA), auf der K 2019 vorstellen. Die Geräte verbrauchen nach Unternehmensangaben weniger als ein Zehntel der Energie, die ein […]

Vakuum-Granulattrockner Ultra von Maguire. (Foto: Maguire)

Vakuum-Granulattrockner Ultra von Maguire. (Foto: Maguire)

Vakuum-Granulattrockner unter dem neuen Markennamen Ultra will Maguire Products, Inc., Aston (Pennsylvania/USA), auf der K 2019 vorstellen. Die Geräte verbrauchen nach Unternehmensangaben weniger als ein Zehntel der Energie, die ein neuer Molekularsiebtrockner zum Trocknen von Granulat verbraucht. Anwender sollen dadurch jährlich viele Tausend Euro an Stromkosten einsparen. Der neue Name soll der bewährten Fähigkeit zur schnellen Amortisierung der Anschaffung durch die Einsparung von Energiekosten in wesentlicher Höhe Rechnung tragen.

Der jetzt Ultra genannte Trockner verbraucht gegenüber einem neuen vergleichbaren Molekularsiebtrockner so viel weniger Energie, dass die Kosten laut Hersteller „praktisch Null sind“. Die Energieeinsparungen sind im Vergleich zu den vielen weltweit nach wie vor im Betrieb befindlichen alten Niedrigeffizienztrocknern sogar noch größer. Laut Frank Kavanagh, Vice President Marketing und Vertrieb, basieren die Ultra-Niedrigenergietrockner auf einer Technologie, die Maguire 2013 unter der Bezeichnung VBD vorgestellt hat.

„Seit 2013 haben Kunden überall auf der Welt die Erfahrung gemacht, dass die mit unseren Trocknern erzielten Energieeinsparungen sogar noch größer sind als ursprünglich angegeben“, sagte Kavanagh. „Auch wenn die Energie, die benötigt wird, um Polymer auf die notwendige Temperatur zu erhitzen, für Vakuum- und Molekularsiebtrockner in etwa gleich groß ist, wissen wir, dass der Ultra-Niedrigenergietrockner in der nächsten Phase viel weniger Energie benötigt, wenn das erhitzte Granulat tatsächlich getrocknet wird.“

Kavanagh führt das Beispiel einer typischen Materialtrocknung für ein Verfahren an, bei dem in 6.000 Betriebsstunden jährlich pro Stunde 100 kg (220 Pfund) Material verarbeitet werden. Wenn man bei einem durchschnittlichen Molekularsiebtrockner von 60 Watt pro Pfund ausgeht, verbraucht der Ultra-Niedrigenergietrockner im Vergleich nur 19 Watt pro Pfund.

Beide Systeme verbrauchen die gleiche Menge an Energie, um das Material von der Umgebungstemperatur auf die benötigte Temperatur zu erhitzen: etwa 15 Watt. Dies ist die Energie, die zum Erhitzen verwendet wird. Bei der zum Trocknen benötigten Energie verhält es sich jedoch anders: Der Molekularsiebtrockner verbraucht weitere 45 Watt zum Trocknen des Materials, damit es verarbeitet werden kann, während der Ultra für diesen Schritt nur 4 Watt – also in etwa ein Zehntel davon – benötigt.

Dadurch ergeben sich direkte Einsparungen und eine Kapitalrendite in enormer Höhe. Wenn eine kWh 0,12 Euro kostet, beläuft sich der Betrieb eines Molekularsiebtrockners pro Jahr auf 7.128 Euro im Vergleich zu 633,60 Euro mit einem Ultra-Niedrigenergietrockner, wenn man von der gleichen Menge an zu trocknendem Material ausgeht. „Im Laufe einer durchschnittlichen Lebensdauer eines Trockners entspricht dies 64.944 Euro“, erklärt Kavanagh. „So gesehen entsprechen die Energieeinsparungen einem Vielfachen des Anschaffungspreises, ohne die weiteren Vorteile wie wesentlich geringerer Wartungsaufwand, schnellere Trocknungszeiten und intelligenter Betrieb zu berücksichtigen.“

Die Konstruktion eines Ultra sei zudem intelligenter, weil Maguire von vielen Jahren Erfahrung mit gravimetrischen Kontrollen und dem Messen von Materialbeförderungen profitiere. Dies ließe sich anhand einer Bandbreite von gravimetrischen Dosierern und Zuführern erkennen. „Der Einbau von Wiegezellen in den Trockner am Vakuumtrichter und an den Vorratstrichtern macht es möglich, dass die Touchscreen-Steuerung des Trockners den Prozess in einer Weise automatisch steuert, wie es bei Molekularsiebtrocknern nicht möglich ist“, so Kavanagh.

„Die von den Wiegezellen gelieferten Daten ermöglichen es, dass der Trockner viele Funktionen wie Hochfahren und Anhalten automatisch ausführt und dass Reinigungsvorgänge und Materialwechsel äußerst schnell von statten gehen. Außerdem wird dadurch eine automatische adaptive Trocknung möglich, d. h. der Trockner kann das im Prozess vorhandene Material je nach Bedarf automatisch regulieren und die zugeführte Menge erhöhen oder verringern, damit nur die benötigte Menge getrocknet wird.“

Die Energieeinsparungen mit dem Ultra-Niedrigenergietrockner wirken sich zudem positiv auf die Umwelt aus. Im Fall des oben angegebenen Beispiels von 220 Pfund pro Stunde können laut Schätzungen von Maguire jährlich 54.120 kWh gespart werden. Niedrigenergietrockner der Marke Ultra sind erhältlich für Durchsätze von 68, 136, 272 und 454 kg pro Stunde. Auf diese Trockner wird wie bei allen Produkten von Maguire eine fünfjährige Garantie gewährt.

www.maguire.com

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