17.07.2017
MBFZ Toolcraft

Automatisierte Bearbeitung von Kunststoffteilen

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Lesedauer: 3 Minuten.

Die Nifko KTW GmbH, Weißenburg, ist spezialisiert auf die Herstellung von Interieur- und Exterieur-Kunststoffbauteilen. Diese sind oftmals mit neuesten High-End-Oberflächen veredelt und bei vielen namhaften Automobilherstellern und deren Zulieferern im […]

Roboter und Werkzeugwechsler bilden eine Einheit. (Foto: MBFZ)

Roboter und Werkzeugwechsler bilden eine Einheit. (Foto: MBFZ)

Die Nifko KTW GmbH, Weißenburg, ist spezialisiert auf die Herstellung von Interieur- und Exterieur-Kunststoffbauteilen. Diese sind oftmals mit neuesten High-End-Oberflächen veredelt und bei vielen namhaften Automobilherstellern und deren Zulieferern im Serieneinsatz. Für ein neues Produkt im Bereich Automotive-Interieur hat das Unternehmen das Robotik-Team von MBFZ Toolcraft, Georgensgmünd, beauftragt, eine Roboterzelle zu bauen. Die Zelle soll hochwertige Interieurteile im Sichtbereich von Fahrzeugen bearbeiten.

Anspruchsvolle Teile für die Automobilindustrie

Zwei Drehtische um 180° versetzt verleihen der Zelle Flexibilität. (Foto: MBFZ)

Zwei Drehtische um 180° versetzt verleihen der Zelle Flexibilität. (Foto: MBFZ)

Die im 3K-Spritzgießverfahren hergestellten und mit rund 20 % Glasfaser gefüllten Kunststoffbauteile sollen mittels Roboter bearbeitet werden. Dabei haben sie eine Größe von 200 mm bis 1.000 mm. Der Roboter muss bei der Bearbeitung eine Genauigkeit von 0,1 mm erreichen. Weitere Anforderungen an den Bau der Roboterzelle waren die Integration der Werkzeugverwaltung und des Werkzeugwechslers. Dieser bildet zusammen mit dem Roboter, ein Stäubli RX 160, eine Einheit. Zwei Drehtische, die um 180° versetzt angeordnet sind, verleihen der Zelle Flexibilität. Eine komplette Umhausung gibt ihr dabei die nötige Sicherheit und ihr Design. Das System kann acht verschiedene Bauteile aufnehmen (RFID) und verfügt über eine integrierte Absaugung der Späne. Auch die Offline-Programmierung wurde von Toolcraft übernommen.

Prozesssicherheit und Genauigkeit

Der Roboter muss bei der Bearbeitung eine Genauigkeit von 0,1 mm erreichen. (Foto: MBFZ)

Der Roboter muss bei der Bearbeitung eine Genauigkeit von 0,1 mm erreichen. (Foto: MBFZ)

Da die Bauteile im Sichtbereich verbaut sind und Spaltmaße im Zehntel-Bereich erforderlich sind, muss die komplette Anlage eine prozesssichere Genauigkeit nachweisen. Die Vereinigung der Werkzeugverwaltung, Messsysteme und Bauteilerkennung ist die Grundvoraussetzung, um die Anforderung stabil im Bearbeitungsprozess zu gewährleisten. Die kompakte Bauweise bei gleichzeitiger Bedienerfreundlichkeit war eine zusätzliche Herausforderung beim Bau der Zelle. Weiterhin sorgte Toolcraft für die robotergerechte Programmierung einer Freiformfläche. Auch das Anpassen und Korrigieren aufgrund des Bauteile-Verzugs ist möglich. Dabei half dem Unternehmen seine langjährige Erfahrung im Bereich des Vorrichtungsbaus. Bei der Roboter-Programmierung kam die Partnerschaft mit dem Softwarehaus Unicam zum Tragen.

Von A bis Z eine Komplettlösung nach Maß

Der Erstellung einer Machtbarkeitsanalyse folgte die Testphase auf Toolcraft-eigenen Roboterzellen. Die anschließende Konstruktion und Montage der Roboterzelle wurde komplett vom Integrator übernommen. Die Lieferzeit inklusive Montage beim Kunden nahm bis zur Serienfreigabe 16 Wochen in Anspruch. Nicht zuletzt hat die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Kunden die Komplettlösung nach Maß von A bis Z ermöglicht.

www.toolcraft.de
www.nifcoktw.com

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