08.08.2016
Milacron

Erster Marktauftritt für neue Verpackungslösungen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Mit dem Verkauf des ersten Produktionssystems für Klear Can hat die Milacron Holdings Corp., Cincinnati (USA), einen wichtigen Meilenstein erreicht. Nach erfolgreichen Qualitätstests mit Verbrauchern in Asien, die von Nielsen […]

Die Kunststoff-Klarsichtdose Klear Can steht kurz vor ihrer Markt-Premiere. (Foto: Milacron)

Die Kunststoff-Klarsichtdose Klear Can steht kurz vor ihrer Markt-Premiere. (Foto: Milacron)

Mit dem Verkauf des ersten Produktionssystems für Klear Can hat die Milacron Holdings Corp., Cincinnati (USA), einen wichtigen Meilenstein erreicht. Nach erfolgreichen Qualitätstests mit Verbrauchern in Asien, die von Nielsen Market Research durchgeführt wurden, soll die Klear Can des Käufers spätestens im ersten Quartal 2017 in den Ladenregalen und für Kunden verfügbar sein. Eine weitere sich etablierende Co-Injection-Technologie von Milacron mit eingebetteter Kortec-Technologie kommt nun bei der Herstellung von 100-prozentig recyclingfähigen Einweg-Kaffeekapseln zum Einsatz. Der Markt für Einweg-Kaffeekapseln hat sich in den letzten zehn Jahren enorm ausgeweitet und die Technologien von Milacron sollen sicherstellen, dass die neu gestalteten Kapseln in den Recycling-Kreislauf eingehen und nicht auf der Mülldeponie landen.

Klarsichtdose Klear Can vor der Premiere

Die Klear Can von Milacron ist die erste auf dem Markt erhältliche Klarsichtdose aus Kunststoff und ab sofort für interessierte Lebensmittelfirmen verfügbar. Entwickelt wurde die Dose vom Bereich Co-Injection-Technologie innerhalb der Milacron-Gruppe. Sie ist eine Alternative zur Metalldose für Obst, Gemüse, Suppen, Fleisch und andere Produkte. Mit ihrer Durchsichtigkeit ermöglicht sie den Verbrauchern im Augenblick ihrer Kaufentscheidungen einen Blick auf die Produkte.

Der erste Käufer ist Inhaber einer Marke mit Fokus auf tropische Früchte. Das Produktionssystem wird Produkte herstellen, die im ersten Quartal 2017 auf den Regalen zu finden sein werden.

Ron Krisanda, President und Chief Operating Officer von Milacron, erklärt: „Die Klear Can ist vollständig recyclingfähig. Nach dem Öffnen verbleibt nur eine geringe Metallmenge auf dem oberen Dosenrand, und der auf dem Flansch verbleibende Ring wird in der Zerkleinerungsphase abgetrennt.“
Die Milacron Klear Can ähnelt zahlreichen PP-Kunststoffbehältern mit einem Doppelfalz-EZO-Dosenrand, die heute in den Geschäften zu finden sind. Doch obwohl sie sich wie eine Dose gehandhabt werden kann, ist sie recyclingfähig. Der Boden ist aus Kunststoff und der Rand ist als sehr geringer Anteil der Verpackung so gering, dass die Dose mikrowellengeeignet ist. Nach dem Öffnen der Dose besteht das Produkt zu mehr als 98 % aus Kunststoff.

Auf Basis der eingebrachten Sperrschicht bietet die Dose eine Haltbarkeitsdauer von mehr als zwei Jahren. Auch preislich kann sie mit Metalldosen konkurrieren. Bei Befüllung, Verschluss und Sterilisation kommen die auch bei Metalldosen verwendeten Anlagen zum Einsatz, so dass nur geringe nachgeschaltete Investitionen notwendig werden. Die Klear Can gibt Herstellern außerdem die Flexibilität, die Dosen am Befüllort zu formen, was zusätzliche betriebliche Effizienzsteigerungen ermöglicht.

Die mittels Co-Injection hergestellte PP-EVOH-Kunststoffdose kann unter Einhaltung aller Industrienormen erhitzt und gefalzt werden. Sie hält dem Standard-Sterilisationsdruck und den erforderlichen hohen Temperaturen bis zu 130 °C stand und wurde für bestehende Standard-Metalldosenverarbeitungsverfahren konzipiert. Die Klear Can hat ein einziges Standard-Metalldosenende und nutzt das branchenübliche Doppelfalzverfahren für Dosenenden. Der Verschluss ist zugelassen und hat sich in Tests als sicher und zuverlässig erwiesen. Darüber hinaus ist die Dose in allen Stadien von Herstellung und Transport leicht, stapelbar und druckstabil. Milacron hat sich im Lauf der Entwicklung der Technologie einen großen Bestand an hauseigenem technischem Wissen erworben, mit dem Kunden bei der Anwendung unterstützt werden.

Recyclingfähige Einweg-Kaffeekapseln

Eine weitere neue Lösung bietet Milacron mit seinen Co-Injections-Systemen mit eingebetteter Kortec-Technologie für 100-prozentig recyclingfähige Einweg-Kaffeekapseln. Steve Morris, Milacron Vice President und General Manager bei Milacron Systems, erläutert: „Der Aspekt der Recyclingfähigkeit führt zu Designänderungen im Kaffeekapselmarkt und wird die Nachfrage nach neuer Ausrüstung weiterhin ankurbeln, um dieses Verbraucherprodukt mit wachsender Beliebtheit zu unterstützen. Die auf einer Milacron-Plattform geformten Kapseln gehören heute zur Kategorie 5 des Recycling-Codes. Ein Hauptvorteil einer mit Spritzguss geformten Kapsel ist die Möglichkeit, Merkmale einzufügen, die weitere kostspielige Komponenten, wie etwa Filter, überflüssig machen. Dadurch entfällt auch ein zweites Formungsverfahren, während Abfälle, Montagekosten und das Teilgewicht reduziert werden.“

Derzeit bestehen die meisten Einweg-Kapseln aus thermogeformtem PS und sind nicht recyclingfähig. Hersteller würden gerne im Lauf der nächsten drei Jahre zu recyclingfähigen, mit Spritzguss geformten PP-Kapseln übergehen. Derzeit sind Milliarden Portionskapseln auf dem Markt.
Mit Spritzgießen geformte Kapseln verfügen zudem auch über eine bessere Mechanik, die mehr Formen gestattet, gleichmäßige Wand- und Sperrschichten bietet und bei durchsichtigen Teilen eine bessere Klarsicht ermöglicht. Diese Becher haben auch einen mit einem Flansch verschlossenen Bereich mit einer undurchdringlichen Barriere.

www.milacron.com

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