11.01.2022
Neue Materialien Bayreuth

Schneller zu besseren Werkzeugeinsätzen

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Lesedauer: 2 Minuten.

In einem aktuellen Kooperationsprojekt entwickelt die Neue Materialien Bayreuth GmbH ein Verfahren, mit dem sich Spritzgießwerkzeugeinsätze schneller anfertigen lassen, die darüber hinaus unbegrenzte geometrische Freiheitsgrade haben. Ansatz ist ein hybrides […]

In einem aktuellen Kooperationsprojekt entwickelt die Neue Materialien Bayreuth GmbH ein Verfahren, mit dem sich Spritzgießwerkzeugeinsätze schneller anfertigen lassen, die darüber hinaus unbegrenzte geometrische Freiheitsgrade haben.

Ansatz ist ein hybrides Verfahren aus additiver Fertigung und thermischer Beschichtung. Diese Kombination ermöglicht es, in kürzester Zeit einen geometrieunabhängigen, individualisierten Kern aus Kunststoff zu drucken, auf den eine mechanisch und thermisch stabile Metallbeschichtung auftragen wird. Dabei können verschiedene Kunststoffe und Metalle verwendet werden.

Projektziel ist die schnelle Fertigung von Spritzgießwerkzeugeinsätzen durch Metallisierung eines additiv gefertigten Kunststoffkerns. (Abb: Neue Materialien Bayreuth)

Projektziel ist die schnelle Fertigung von Spritzgießwerkzeugeinsätzen durch Metallisierung eines additiv gefertigten Kunststoffkerns. (Abb: Neue Materialien Bayreuth)

Die Vorteile dieses Kunststoff-Metall-Verbunds liegen in einer deutlich reduzierten Fertigungszeit im Vergleich zu konventionell gefertigten Werkzeugeinsätzen aus Stahl. Gegenüber den rein polymeren Soft-Toolings wiederum besitzen die metallisch beschichteten hybriden Werkzeugeinsätze eine erhöhte Standzeit.

Ein echtes Plus ergibt sich aus dem Einsatz der additiven Fertigung, die komplexe Designmöglichkeiten bei der Erzeugung des polymeren Kerns eröffnet. Hierbei untersucht das Kooperationsprojekt, wie eine direkte und bauteiloptimierte Integration konturnaher Kühlkanäle bereits beim Drucken des Werkzeugeinsatzes realisiert werden kann. Dies senkt die Taktzeiten des Spritzgießprozesses und verbessert die Qualität der späteren Bauteile.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Industriepartner Modell Technik Rapid Prototyping GmbH, Waltershausen, durchgeführt. Die Entwicklungszusammenarbeit erfolgt im Rahmen des vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) geförderten Kooperationsprojekts “Entwicklung von beschichteten Formwerkzeugeinsätzen aus additiv gefertigten Polymerbauteilen zur Produktion von Kunststoffspritzgusskomponenten – Polytool“.

www.nmbgmbh.de

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