25.04.2022
Pekutherm

Acrylglas im Kreislauf

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Lesedauer: 3 Minuten.

PMMA wird im Messe- und Ladenbau, bei Lichtwerbung und seit der Coronapandemie für transparenten Spuckschutz in Geschäften eingesetzt. „Mit unserem Konzept bringen wir PMMA wieder zurück in den Kreislauf der […]

Gesammelte Acrylglas-Reste vor der Sortierung. (Foto: Pekutherm)

Gesammelte Acrylglas-Reste vor der Sortierung. (Foto: Pekutherm)

PMMA wird im Messe- und Ladenbau, bei Lichtwerbung und seit der Coronapandemie für transparenten Spuckschutz in Geschäften eingesetzt. „Mit unserem Konzept bringen wir PMMA wieder zurück in den Kreislauf der Rohstoffe. Dabei erzielen wir eine Qualität, die problemlos von allen Verarbeitern direkt genutzt werden kann und selbst in der chemischen Industrie einen ausgezeichneten Ruf genießt“, sagt Heiko Pfister, Geschäftsführer von Pekutherm, Geisenheim. Dabei sind viel Fachwissen und Handarbeit in der Sortierung und Verarbeitung der Plexiglasprodukte gefragt: Eine Verunreinigung kann kostspielige Folgen haben. Als Material hat PMMA im Vergleich mit anderen Kunststoffen Vorteile: Bei sonst kritischen Außenanwendungen wie Fassaden, Lärmschutzwänden, Überdachungen für Industrie oder Haus und Garten sind Nutzungszeiten bis zu 30 Jahren und mehr üblich.

Neue Produkte statt Müll-Export

Die Langlebigkeit von PMMA-Produkten verhindert allerdings keine vorhersehbaren Abfälle wie die ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr genutzten Spuckschutzwände in Supermärkten und anderen öffentlichen Plätzen. Um dies zu recyceln, arbeite Pekutherm mit seinen Lieferanten ebenso eng zusammen wie mit den Herstellern neuer Produkte, erklärt Pekutherm-Geschäftsführer Heiko Pfister. Dazu kooperiere man mit zahlreichen Unternehmen in Deutschland und Europa, die beispielsweise Lampen für Industrieanwendungen herstellen und dafür recyceltes PMMA verarbeiten.

Tonnenweise Schutzscheiben

Die faltbaren Ecoboxen können bequem transportiert und gelagert werden. (Foto: Pekutherm)

Die faltbaren Ecoboxen können bequem transportiert und gelagert werden. (Foto: Pekutherm)

„Grundsätzlich lässt sich PMMA so recyceln, dass man eine dem Neuprodukt vergleichbare Qualität erreicht“, sagt der Pekutherm-Chef. Für die Lieferanten des Materials lohnt sich zudem die Sammelarbeit doppelt: Zum einen stellt Pekutherm mit der Ecobox eigene Sammelcontainer in verschiedenen Größen zur Verfügung, zum anderen wird Acrylglas als Ausgangsstoff für Recycling gut vergütet. Und allein die Materialmenge, die aktuell an Spuckschutzscheiben im Umlauf ist, macht eine enorme Menge aus: eine gewöhnliche Scheibe dieser Art wiegt ca. 10 kg. Mit den Ecoboxen können Unternehmen aus gleich welcher Branche – Kunststoffverarbeiter, Messe- und Ladenbaubetriebe und Einzelhandelsgeschäfte –PMMA-Abfälle von alten Spuckschutzscheiben bis zu Verschnitt sammeln. „So kann eine echte Kreislaufwirtschaft entstehen, die wir partnerschaftlich mit Herstellern und Lieferanten aufgebaut haben“, beschreibt Heiko Pfister, Geschäftsführer von Pekutherm.

www.pekutherm.de

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