14.10.2016
Process Control

Keine Dosier-Leistungsfehler dank Selbstadaption

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Lesedauer: 4 Minuten.

Moderne Dosiersysteme wie die Geräte Blender XD oder XL stellt die Process Control GmbH, Birstein, auf der K 2016 vor. Sie weisen durch Selbstadaption auch während der Nachfüllung keine Dosier-Leistungsfehler […]

Die Systeme von Process Control weisen durch Selbstadaption auch während der Nachfüllung keine Dosier-Leistungsfehler auf. (Foto: Process Control)

Die Systeme von Process Control weisen durch Selbstadaption auch während der Nachfüllung keine Dosier-Leistungsfehler auf. (Foto: Process Control)

Moderne Dosiersysteme wie die Geräte Blender XD oder XL stellt die Process Control GmbH, Birstein, auf der K 2016 vor. Sie weisen durch Selbstadaption auch während der Nachfüllung keine Dosier-Leistungsfehler auf. Alle Merkmale der Gewichtsabnahme werden regelungstechnisch derart aufbereitet, dass durch die Nachfüllung kein Fehler entsteht. Die Differential-Dosierwaagen können zu Gruppen zusammengeschaltet werden, so dass sie kontinuierlich und gravimetrisch eine Mischung erstellen. Eine geeignete Materialzusammenführung über einen statischen Mischer (Kaskade) und/oder ein kernflussfreier Sammelbehälter stellen dies sicher. Eine Entmischung nach dem Dosieren ist so nicht mehr möglich.

Eine Besonderheit bietet der gewogene Sammelbehälter, welcher den Aufbau einer Extrusionsregelung für Einschneckenextruder zulässt, der Dicken konstant hält und Flächengewichte oder Metergewichte ausregelt. Bei unterfüttert betriebenen Doppelschnecken-Extrudern, wie sie sehr oft in der Compounding-Industrie verwendet werden, muss neben der Rezepturtreue auch der Massenstrom entsprechend den Vorgaben konstant gehalten werden, um die benötigte Dispergierung und die thermische Stabilität des Prozesses sicherzustellen. In besonderem Maße gilt dies auch für alle Direktextrusion-Prozesse bei der Herstellung von Rohren, Profilen oder sonstiger Endprodukte auf Doppelschnecken Extrudern.

Die kontinuierlichen gravimetrischen Mischer lassen sich in Extrusionregelstrecken einbauen. Nur das von Process Control gewählte Verfahren der kontinuierlichen Trichterwaage vermeidet Entmischungsprobleme und lässt die kontinuierliche Mischungserstellung zu. Andere Trichterwaagen müssen periodisch gefüllt werden. Dadurch entstehen oft Entmischungen. Mit einem besonderen Verfahren kann die Regelgeschwindigkeit um den Faktor 10 gegenüber herkömmlichen Geräten erhöht werden. So wird es möglich, auch kleinste Abweichungen umgehend auszugleichen.

Bei den meisten Produktionsprozessen entstehen unvermeidbare Abfälle, wie zum Beispiel die Randstreifen bei der Folien-Extrusion. Diese Materialien sollten dem Produktionsprozess wieder zugeführt werden, denn die Wertschöpfung aus diesem Material sollte immer dem Produzenten zufließen. Diese Randstreifen werden fast immer unmittelbar an den Wicklern abgetrennt, über die Randstreifenförderung abgesaugt und in eine Folienschneidmühle geblasen, dort nach dem Scherenschnitt-Verfahren zerkleinert und über ein Gebläse zu einem Zyklon geblasen.

Aus dem Zyklon fällt das Mahlgut bei Process Control im freien Fall in eine spezielle Rückspeisemaschine. Diese führt dem Extruder nun von der Materialzusammensetzung spezifikationsgerechtes Mahlgut zu, so dass der Extruder nur genau die Menge an Neumaterial aufnimmt, welche an verkaufsfähiger Ware auf die Rolle gelangt. Ein wesentlicher Vorteil einer solchen Anlage besteht darin, dass am Ende einer Produktionsphase kein Restmaterial übrig bleibt und somit keine Mahlgüter oder Randstreifen gelagert werden müssen. Werden Randstreifen oder andere Produktionsabfälle separat aufgearbeitet oder an Recycling-Unternehmen verkauft, entstehen immer Verluste, was den Ertrag reduziert. Mit dem Inline-Recycling asr von Process Control wird dies vermieden.

Es gibt jedoch Produkte, die die Einarbeitung von weniger wertvollen Recyclaten zulassen. Dazu zählen blasgeformte Artikel, welche im Coextrusionsverfahren hergestellt werden oder auch coextrudierte Agrarfolien für die Land- und Forstwirtschaft. Bei diesen Produkten wird oft eine gewisse Wand- oder Foliendicke benötigt. Die eigentlichen Funktionsschichten liegen jedoch zum Beispiel außen, wie etwa bei der Silagefolie. Sie benötigt in den Außenschichten einen hohen klebrigen Anteil, da nach dem Wickeln der Ballen die klebrige Außenschicht die Ballen abdichtet. Die Mittelschicht wird nur benötigt um die Folie fest und für den Landwirt maschinengerecht zu machen. Process Control bietet hierzu eine Kombination von Extrusionsregelung, kontinuierlichen gravimetrischen Mischern und Inline-Recycling.

Zur Handhabung der Neugranulate sind zusätzlich auch noch pneumatische Förderanlagen für den Materialtransport nötig. Für Pulver bieten sich auch andere Anlagen wie etwa flexible Förderschnecken an. Diese müssen vollautomatisch arbeiten und die Mitarbeiter entlasten. Hier haben sich Anlagen mit PLC–Fördersteuerungen von Process Control bewährt. Vorfilter halten die Luft rein, entlasten die Umgebung von Staub und stellen die Produktion sicher. Anlagen mit Vacubloc sind extrem wirtschaftlich zu betreiben und erhöhen die Verfügbarkeit wesentlich.

Fördergeräte können mit selbstreinigenden Sieben ausgestattet und mit Energycut Controls geliefert werden, was zu wesentlichen Energieeinsparungen und reduziertem Lärmpegel führt, die Anlageneffizienz wesentlich steigert und den eingesetzten Elementen zu wesentlich höherer Lebenserwartung verhilft. Bei Anlagen dieser Komplexität macht es Sinn, die Lieferverantwortung in eine Hand zu legen. Dies verhindert Abstimmungsprobleme und reduziert die Schnittstellen zu anderen Anlageteilen.

www.processcontrol-gmbh.de

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