30.05.2023
Romira

PPS für E-Mobilität

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Lesedauer: 3 Minuten.

Das PPS Romitron verfügt über eine hohe Hitzebeständigkeit bei einer Dauerbetriebstemperatur bis 200 °C, schwere Entflammbarkeit und gute chemische Resistenz, um die anspruchsvollen Anforderungen von Elektrofahrzeugen zu erfüllen.

Neue Anwendungen in Elektrofahrzeugen (EVs) führen zu einer erhöhten Nachfrage nach Polymeren mit besseren thermischen und elektrischen Eigenschaften. Gleichzeitig wird anderen Eigenschaften wie der thermischen/elektrischen Leitfähigkeit und der Abschirmung gegen elektromagnetische Interferenzen (EMI) mehr Aufmerksamkeit geschenkt. In Hybrid-Elektrofahrzeugen (HEVs) führt die Verkleinerung des Verbrennungsmotors zu lokalen Überhitzungen, die von Wärmemanagementsystemen bewältigt werden müssen. Daher bietet sich das PPS Romitron von Romira, Pinneberg, für den Einsatz in Elektrofahrzeugen an.

Teile für Hochspannungsanwendungen

Kunststoffteile für die Hochspannungsanwendung benötigen einen hohen Flammschutz und eine hohe Kriechstromfestigkeit (CTI) sowie eine erhöhte Beständigkeit bei Wärmezyklus- und Thermoschockbehandlungen. Teile wie Kerne von Umrichtern und Elektromotoren, Gehäuse und Kondensatorgehäuse müssen hohen Temperaturen standhalten und eine hervorragende Wärmezyklusbeständigkeit aufweisen.

Komponenten in Wärmemanagementsystemen

Im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor unterstützen die Wärmemanagementsysteme in HEV/EVs unter anderem zusätzliche Komponenten wie Lithiumbatterien, Antriebsmotoren (Betriebstemperatur der Spulen bis zu 190 °C) und elektronische Hochleistungssteuergeräte. Die Kühlpumpen für die Batterien und den Elektromotor arbeiten unter ständiger Einwirkung von Wasser-Glykol-Kühlmitteln. Die Kühlsysteme der Batterien sind nicht nur während der Fahrt, sondern auch während der Ladezyklen in Betrieb, wodurch sich die Einwirkungszeit des Kühlmittels verlängert. Daher werden Polymere mit einer höheren chemischen Beständigkeit benötigt. Das PPS Romitron ist aufgrund seiner Beständigkeit gegen Chemikalien und Hitze eine geeignete Wahl für das Wärmemanagement von Elektrofahrzeugen.

Kunststoffteile mit Metalleinsätzen

Bei EVs/HEVs gibt es verschiedene Spritzteile mit Metalleinsätzen. Hochspannungssammelschienen bestehen beispielsweise aus dicken Kupferschienen, die aufgrund seines guten Fließverhaltens und seiner hervorragenden elektrischen Isolierung mit PPS umspritzt werden.

Zusätzlich zu dem mit Glasfasern oder Mineralien gefüllten PPS entwickelt Romira PPS-Mischungen und Verbundstoffe, die mit speziellen Füll- oder Zusatzstoffen verstärkt sind. So bietet beispielsweise das mit 30 % Kohlefasern gefüllte Romitron EXP3159 eine hohe Festigkeit und Steifigkeit und kann den gespritzten Teilen weitere Effekte wie EMI-Abschirmung verleihen. Es gibt verschiedene EV-Teile, die einen EMI-Schutz über verschiedene Frequenzen benötigen, wie beispielsweise Batterie- und Elektronikgehäuse, Infotainment-Gehäuse, ADAS- und LiDAR-Gehäuse. Romitron EXP3159 kann zum EMI-Schutz beitragen und bietet gleichzeitig die höchste Entflammbarkeitsklasse V-0 (0,8 mm Dicke). Die Verwendung von Kohlefasern erleichtert auch die Wärmeabfuhr aus empfindlichen Bereichen.

Außerdem gibt es den neu entwickelten Typ Romitron EXP3178 mit einer Gewichtsreduzierung von fast 35 % im Vergleich zu hochgefülltem Standard-PPS GF/M65. Dabei werden wiederaufbereitete Kohlefasern und andere leichte Füllstoffe in die PPS-Matrix eingearbeitet, um die hohe Gewichtseinsparung zu erzielen.

www.romira.de

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