26.02.2021
Simcon

Netzwerke nutzen für digitalen Wandel

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Lesedauer: 4 Minuten.

2020 war für viele Unternehmen ein turbulentes Jahr. In einem sich rasch verändernden Umfeld, in dem sich ganze Lieferketten überraschend auf rasche Nachfrageverschiebungen einstellen müssen, ist entscheidend, wie schnell man […]

2020 war für viele Unternehmen ein turbulentes Jahr. In einem sich rasch verändernden Umfeld, in dem sich ganze Lieferketten überraschend auf rasche Nachfrageverschiebungen einstellen müssen, ist entscheidend, wie schnell man sich an neue Umstände anpassen kann — und zwar ohne, dass die Qualität darunter leidet oder die Kosten explodieren. Einer der größten Hebel, um dies zu erreichen, ist die Investition in die Digitalisierung von Prozessen.

TE Connectivity erkennt Potenzial nahtloser digitaler Ketten

Verschiedene digitale Werkzeuge entlang des Innovationsprozesses sollten möglichst nahtlos zusammenarbeiten. (Abb.: Simcon)

Verschiedene digitale Werkzeuge entlang des Innovationsprozesses sollten möglichst nahtlos zusammenarbeiten. (Abb.: Simcon)

Doch Digitalisierung endet nicht mit dem Kauf von Softwarelösungen. Denn entlang derselben Prozesskette im digitalen Engineering kommen oft unterschiedliche Softwarelösungen zum Einsatz. Nur wenn diese nahtlos zusammenarbeiten, kann der größte Effekt erzielt werden. Ohne Integration droht Doppelarbeit und ein digitales Stille-Post-Spiel zwischen Abteilungen und Arbeitsschritten. Das ist fehleranfällig und verlangsamt den Entwicklungsprozess.

So erkannte zum Beispiel Patrick Bertram, Principal Engineer of Molding Simulation beim Steckverbindungs- und Sensorexperten TE Connectivity (TE), eine Möglichkeit zur besseren digitalen Verkettung. In der Produktentwicklung für Kunststoffbauteile kamen drei Softwarewelten zum Einsatz: CAD, Spritzgießsimulation (Cadmould und Varimos von Simcon), und Qualitätsvermessung mittels Industrial CT-Scan Software (VG Metrology von Volume Graphics). TE Connectivity erkannte das Potenzial, das in einer einheitlichen Anwendung von Qualitätsmerkmalen bestand. Es sollten zunächst Qualitätsmaße im CAD definiert werden, bereits beim Design des Bauteils. Dieselben Maße sollten dann als Zielgrößen für die simulative Spritzgießoptimierung mittels Varimos genutzt werden, sowie später für die Qualitätskontrolle bei der Auswertung von industriellen CT Scans mit Hilfe von VG Metrology. So entsteht entlang der gesamten Prozesskette, vom Design im Engineering, bis hin zur Produktion, ein einheitliches Verständnis von Qualität.

Herausforderungen bei der digitalen Integration

Die pragmatische und schnelle Umsetzung einer solchen digitalen Integration ist kein triviales Unterfangen. Der Arbeitsmarkt für gute Softwareentwickler ist hart umkämpft. Etablierte Unternehmen konkurrieren um die besten Talente mit internationalen Top-Firmen und attraktiven Startups, die Spitzengehälter und höchst attraktive Arbeitsumgebungen bieten, in digitalen Zentren wie der Bay Area, Seattle, Dublin oder Berlin. Darüber hinaus stehen Unternehmen oft vor Herausforderungen, digitale Talente mit den Anwendern im Kerngeschäft zu integrieren, die die Softwarelösungen einmal anwenden sollen. Im Ergebnis ist der schnelle Aufbau interner Programmiererkapazitäten ein herausforderndes Unterfangen – selbst wenn man eine klare Vorstellung davon hat, was man erreichen möchte. Angesichts dieser Gemengelage kann es eine gute Idee sein, im Interesse raschen Fortschritts externe Partner zu nutzen, um die entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Natürlich gibt es am Markt spezialisierte Beratungen und Systemintegratoren – deren Dienstleistungen erfordern allerdings erfahrungsgemäß signifikante finanzielle Investitionen.

Pragmatischer und schneller Fortschritt durch Innovationsnetzwerke

TE Connectivity wählte einen pragmatischen dritten Weg, um rasch voranzukommen. Es brachte seine Softwarepartner Volume Graphics und Simcon an einen Tisch und formte eine
Entwicklungskooperation. Die Partner wurden gebeten, eine integrierte Lösung gemäß der eigenen Bedürfnisse zu entwickeln. Das hat den Vorteil, dass rasch Fortschritt gemacht werden konnte, ohne dass signifikant Personal aufgebaut werden musste, und ohne dass zunächst organisatorische Herausforderungen gemeistert werden mussten.

Die Kooperation war für alle Beteiligten von Vorteil – TE Connectivity erhielt zügig die Lösung, die sie benötigten, und Volume Graphics und Simcon konnten eine Partnerschaft aufbauen, eine Produktinnovation realisieren und direkt in der Praxis testen.

Mehr über die vernetzte Zusammenarbeit und die dabei entwickelte Lösung erfahren Sie im Whitepaper von TE Connectivity.

www.te.com
www.simcon.com
www.volumegraphics.com/de

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