Als Spezialist für die methodische Planung, den Bau sowie für die Revitalisierung nachhaltiger, energieeffizienter Gebäude präsentiert sich die Vollack GmbH & Co. KG, Wesseling, auf der K 2016. Dabei stellt […]
Die Vollack-Architekten und Bauingenieure entwickelten einen Masterplan für die gesamte Reifenhäuser-Betriebsimmobilie in Troisdorf. (Foto: Vollack)
Als Spezialist für die methodische Planung, den Bau sowie für die Revitalisierung nachhaltiger, energieeffizienter Gebäude präsentiert sich die Vollack GmbH & Co. KG, Wesseling, auf der K 2016. Dabei stellt das Unternehmen seine neuesten Entwicklungen rund um die „intelligente Fabrik“ in den Fokus. Gefragt seien individuelle, wandlungsfähige Fabriken, die eine digitalisierte, auf kleinste Losgrößen und größte Produktvielfalt zugeschnittene Fertigung effizient unterstützen.
Die mit Industrie 4.0 einhergehende Veränderung in der industriellen Fertigung hat auch Auswirkungen auf die Betriebsimmobilien: Statt standardisierter Hallen sind individuelle Gebäude gefragt, genau zugeschnitten auf die digitalisierte Arbeitswelt eines Unternehmens. Ein zukunftsfähiges Produktionsgebäude unterstützt die betriebseigenen Prozesse in der Gegenwart und bleibt flexibel und anpassungsfähig im Hinblick auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden in der Zukunft.
„Der Trend zur individualisierten Fertigung erfordert von der Immobilie große Wandlungsfähigkeit. Umnutzungen oder Erweiterungsmöglichkeiten müssen feste Bestandteile der Gebäudeplanung sein“, erläutert Martin Honak, Partner bei Vollack, die Herausforderung für den Industriebau. „Vor allem die zukünftigen Lagerkapazitäten müssen neu bewertet werden. Während Fertigteillager aufgrund der „on demand“-Produktion künftig kleiner ausfallen können, werden sich die Rohstofflager aufgrund der gewünschten Produktvielfalt zu einer Herausforderung für die Gebäudeplaner entwickeln. Erhöhter Platzbedarf für kleine Chargen ist ein großes Thema, ebenso wie optimierte Zugriffszeiten“, so Honak weiter.
Um ein Gebäude zu planen, das den Anforderungen der Industrie 4.0 entspricht, ist strategische Weitsicht gefragt – weg von einzelnen Bauprojekten hin zur gesamten Struktur des Betriebs. Die methodische Gebäudekonzeption von Vollack nimmt dabei die kundenindividuellen Arbeitsabläufe ebenso ins Visier wie die darauf abgestimmte Logistik, die Branchentrends und die unternehmerische Vision. Aus der Planung eines oder mehrerer Gebäude innerhalb eines Unternehmens entsteht dann die stufenweise Entwicklung der gesamten Produktionsstätte: ein Masterplan für die kommenden Jahre oder Jahrzehnte.
Eine solche Werkstrukturentwicklung wird bei Vollack gerade von führenden Unternehmen der Kunststoff- und Chemieindustrie immer mehr nachgefragt. So beispielsweise von der Reifenhäuser-Gruppe in Troisdorf. Gemeinsam mit der Geschäftsführung von Reifenhäuser analysierte das Team von Vollack die gegenwärtigen und zukünftigen Produktionsprozesse des führenden Anbieters innovativer Technologien für die Kunststoffextrusion.
Auf der Grundlage detaillierter Informationen über individuelle Arbeitsabläufe, Mitarbeiterkennzahlen oder zukünftige Märkte erarbeiteten die Vollack-Architekten und Bauingenieure einen Masterplan für die gesamte Reifenhäuser-Betriebsimmobilie in Troisdorf. An die umfangreiche Revitalisierung der Verwaltungszentrale, die Erneuerung der Energiezentrale und den Neubau einer Produktionshalle werden sich im Rahmen dieser Planung in naher Zukunft weitere Baumaßnahmen anschließen.
„Zielsetzung eines Masterplans ist immer, die Produktionsprozesse und den Warenfluss zu optimieren, zukünftige Trends und Visionen zu berücksichtigen und dem Bauherrn damit den Weg zu sinnvollen Bauinvestitionen aufzuzeigen“, erläutert Martin Honak. „Das Internet der Dinge, flexible Fertigungsstraßen und energieeffiziente Prozesse sind Faktoren, die in eine solche Planung nicht nur einfließen, sondern sie auch unabdingbar machen. Maßgeschneiderte Produktion erfordert maßgeschneiderte Betriebsimmobilien.“
