Funktionale und wirtschaftliche Tolerierung von Kunststoffbauteilen

Kunststoffe verhalten sich anders als Metalle. Maßgebend dafür ist der molekulare Strukturaufbau und die starke Eigen­schafts- und Geometrieabhängigkeit von den Verar­beitungs- (z.B. Schwindung) und Umgebungsbedingungen (z.B. Tempe­ratur, Feuch­tigkeit). Bereits in der Produktkonstruktion gilt es dem entgegen zu wirken, in dem schon bei der Auslegung die spätere Maßbildung durch Prozess und Werkzeug sowie Geometrie­änderungen durch die große Tempe­raturabhängigkeit (Quellen, Nachschwindung) berück­sichtigt werden.

Bei techni­schen Kunststoffbauteilen hat daher die maßliche und geometrische Tolerierung von Formteil und Werkzeug gemäß DIN ISO 20457 erheb­lichen Einfluss auf die Funkti­o­na­lität, Wirtschaft­lichkeit und Serien­tauglichkeit. Aspekte wie das Hüll- oder Unab­hängig­keits­prinzip, Passmaße, die Form- und Lage­tolerierung, Toleranzkompensation, Positionstolerierung, Bezugs­bildung oder die Maßkettentheorie in der Serie haben für eine funktionsgerechte Tolerierung von Kunststoffteilen eine besonders wichtige Bedeutung.

Im Seminar Tolerierung von Kunststoffteilen liegt daher der Fokus auf der Spezi­fi­zierung von techni­schen Formteilen und deren Zusam­menbau zu Baugruppen. Hierauf gilt es das Werkzeug abzustimmen, die Maße zu rekalibrieren und die Geometrieänderungen beherrsch­bar zu machen. Erst die gezeigten Ansätze bieten die Gewähr für eine kostengünstige Herstellung mit einem hohen Quali­täts­an­spruch.

Veranstalter:
Technische Akademie Wuppertal e.V.

Termin:23.03. - 24.03.2021
Ort:Wuppertal (DE)


Typ:Seminar (Öffentlich)
Gebühr:1290 EUR pro Person inkl. MwSt.
Thema:Kunststoff-Verarbeitung
Branche:Allgemein

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