Vergusstechnik: Vergussmassen und ihre Verarbeitung
Immer mehr und komplexere Elektronik wird in immer kleinere Bauteile gepackt. Umso wichtiger wird es, die Komponenten und Baugruppen vor widrigen Umwelteinflüssen zu schützen, um einen möglichst langen und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Damit der Schutz in der industriellen Serienfertigung zuverlässig und kostengünstig aufgebracht werden kann, bedarf es eines hohen Automatisierungsgrades und des jeweils bestgeeigneten Verfahrens. Da kommt neben dem Beschichten vor allem das Vergießen in Frage. Je nach Anforderung unterscheidet man den atmosphärischen und den Vakuum-Verguss.
Für den Verguss stehen Materialien wie Polyurethan, Silikon und Epoxidharze zur Verfügung, welche meist als Zwei-Komponenten-Verguss in eine Form oder direkt in ein Gehäuse gegossen werden. Daneben gibt es auch den Verguss mit UV-härtenden Massen sowie mit Hotmelts.
Hotmelt Moulding ist ein umweltfreundliches Niederdruckspritzguss-Verfahren mit Schmelzklebstoffen. Es füllt die Lücke zwischen Kunststoffspritzguss und dem 2-K-Verguss. Der Vorteil: Durch den vergleichsweise niedrigen Druck 5-40 bar kann schonender gearbeitet werden als im klassischen Spritzguss, bei dem der Druck in der Regel um den Faktor 20 bis 25 höher liegt. Somit können auch empfindliche Bauteile wie Leiterplatten direkt umspritzt werden.
Veranstalter:
Isgatec GmbH
Termin:05.02.2019
Ort:Mannheim (DE)
Typ:Seminar (Öffentlich)
Gebühr:650 EUR pro Person zzgl. MwSt.
Thema:Qualitätssicherung
Branche:Allgemein
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