16.10.2023
Arburg

Fakuma schließt Jubiläumsjahr ab

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Lesedauer: 3 Minuten.

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Familienunternehmen Hehl“ stellt der Maschinenbauer Meilensteine der als „Start-up“ 1923 im eigenen Wohnhaus begonnenen Erfolgsgeschichte dar. Live im Einsatz ist darüber hinaus eine historische Einhebelmaschine C1.

Mit einer Sonderausstellungsfläche würdigt Arburg, Loßburg, das 100-jährige Bestehen des Familienunternehmens Hehl. Die vier Themenbereiche Schwarzwald, Arburg-Kosmos, Allrounder und Umwelt erlauben spannende Einblicke zur Geschichte und Entwicklung des innovativen Familienunternehmens in den vergangenen 100 Jahren. Die Fakuma bildet den Abschluss der Feierlichkeiten.

Heimat Schwarzwald: Menschen und Geistesblitze

Eugen, Arthur und Karl Hehl, Anfang der 1950er-Jahre. (Foto: Arburg)

Eugen, Arthur und Karl Hehl, Anfang der 1950er-Jahre. (Foto: Arburg)

Die Fachbesucher, die Arburg „nur“ als einen heute weltweit führenden Hersteller von Spritzgießmaschinen kennen, können im Rahmen der Sonderausstellung noch viel Neues erfahren. Etwa, dass Arthur Hehl im Jahr 1923 in Loßburg im Schwarzwald einen Betrieb gründete, um im eigenen Wohnhaus zunächst chirurgische Instrumente zu fertigen. Oder dass in der Wirtschaftswunderzeit ein „Geistesblitz“ von Sohn Karl Hehl 1954 zur Erfindung der ersten kleinen Spritzgießmaschine C1 führte, die Blitzlichtkontakte mit Kunststoff umspritzen konnte. Und dass es sein Bruder Eugen Hehl war, der mit großem Vertriebstalent die Präsenz von Arburg und der Allrounder in die Welt hinaustrug.

Arburg-Kosmos: kontinuierliches Wachstum in Loßburg

Der Bereich „Arburg-Kosmos“ zeigt, wie das Unternehmen mit Weitblick wächst. Bereits 1949 werden die ersten Auszubildenden eingestellt und von Karl Hehl persönlich ausgebildet. 1957 zieht der prosperierende Betrieb vom Wohnhaus auf das heutige Werksgelände um. Das Allrounder-Prinzip mit schwenkbarer Schließ- und umsteckbarer Spritzeinheit entwickelt Arburg 1962 und wird damit auch zum Pionier für das Mehrkomponenten-Spritzgießen. Eine Besonderheit ist, dass Arburg bis heute alle Steuerungen selbst baut – von der ersten Polytronica 1972 über die Selogica 1992 bis zur Gestica, die seit 2016 Maßstäbe in der Branche setzt.

1966 schafft Eugen Hehl ein Rastersystem für die Bauwerke und ermöglicht damit eine kontinuierliche Unternehmenserweiterung. 1985 wird in Frankreich die erste Niederlassung gegründet. 2023 zählt Arburg rund 3.600 Mitarbeiter an 35 Standorten weltweit und fertigt bis heute zentral in Loßburg auf aktuell rund 210.000 m² Nutzfläche.

Allrounder: historisches Maschinen-Exponat

Zukunftsfähig: Eine nachgebaute Einhebelmaschine C1 fertigt auf der Fakuma 2023 Einkaufswagen-Chips aus Kunststoff-Rezyklat. (Foto: Arburg)

Zukunftsfähig: Eine nachgebaute Einhebelmaschine C1 fertigt auf der Fakuma 2023 Einkaufswagen-Chips aus Kunststoff-Rezyklat. (Foto: Arburg)

Wie zukunftsfähig die historische Maschinentechnik bis heute geblieben ist, demonstriert ein ganz besonderes Exponat: Eine von den Arburg-Auszubildenden eigenhändig nachgebaute manuell bedienbare Einhebelmaschine C1 fertigt auf der Fakuma 2023 „live“ Einkaufswagen-Chips aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) auf Basis von PP.

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Und auch in Sachen Umwelt übernimmt Arburg seit Jahrzehnten eine Vorreiter-Rolle. Sei es die Beheizung der Fassaden (1976) und die Einführung einer Gebäudeleittechnik (1983) oder die Nutzung von Regenwasser (1997), Windkraft (2001) und Geothermie (2009). Seit 2019 bündelt Arburg alle Aktivitäten zu Ressourcenschonung und Circular Economy im Programm arburgGREENworld. Was das für die Spritzgießpraxis heißt, demonstrieren auf der Fakuma 2023 zahlreiche Exponate z. B. bei der Verarbeitung von Rezyklaten und nachhaltiger Materialien sowie mit innovativen Technologien für Rückverfolgbarkeit und sortenreine Trennung.

www.arburg.com

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