20.02.2018
Arburg

Mit breitem Portfolio auf der Chinaplas

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Lesedauer: 8 Minuten.

Über zahlreiche Branchen und Technologien der Kunststoffverarbeitung hinweg wird sich Arburg im April in Shanghai auf der Chinaplas präsentieren. Dort werden Industrie 4.0 und additive Fertigung genauso thematisiert wie innovativer […]

„Wir bieten hochwertige Maschinen ‚Made in Germany‘ sowie erstklassige Beratung und Service“, so Zhao Tong, Geschäftsführer der Arburg-Organisationen in China. (Foto: Arburg)

„Wir bieten hochwertige Maschinen ‚Made in Germany‘ sowie erstklassige Beratung und Service“, so Zhao Tong, Geschäftsführer der Arburg-Organisationen in China. (Foto: Arburg)

Über zahlreiche Branchen und Technologien der Kunststoffverarbeitung hinweg wird sich Arburg im April in Shanghai auf der Chinaplas präsentieren. Dort werden Industrie 4.0 und additive Fertigung genauso thematisiert wie innovativer Leichtbau für die Automobilindustrie, LSR-Verarbeitung für die 3C-Branche (Communication, Computer, Consumer Electronics), eine Medizintechnik-Anwendung und eine anspruchsvolle Turnkey-Lösung für die Verpackungsindustrie. Vom Einzelteil bis zur Großserie ist alles dabei.

„Als global aufgestelltes Familienunternehmen bieten wir hochwertige Maschinen ‚Made in Germany‘ sowie erstklassige Beratung und Service“, ist Zhao Tong, Geschäftsführer der Arburg-Organisationen in China überzeugt. „Auf der Chinaplas präsentieren wir uns als führender Maschinenhersteller und kompetenter Technologiepartner.“ Den Umzug auf das neue Messegelände hat Arburg genutzt, um seine Standfläche um den Faktor 2,5 auf nun 600 m² zu vergrößern.

Vorreiter für Digitale Transformation

Als zentraler Baustein von Industrie 4.0 sorgt das Arburg Leitrechnersystem ALS für eine durchgängige informationstechnische Vernetzung der Spritzteilproduktion. Neu ist z. B. das Modul „Mobile Maintenance“ für mobile Endgeräte. (Foto: Arburg)

Als zentraler Baustein von Industrie 4.0 sorgt das Arburg Leitrechnersystem ALS für eine durchgängige informationstechnische Vernetzung der Spritzteilproduktion. Neu ist z. B. das Modul „Mobile Maintenance“ für mobile Endgeräte. (Foto: Arburg)

Mit über 30 Jahren Erfahrung in Sachen informationstechnisch vernetzte Maschinen inklusive Peripherie ist Arburg stark in der Digitalen Transformation. Von der Smart Machine über den Leitrechner bis zur Smart Factory und Smart Services bietet das Unternehmen alles, was ein „smarter“ Kunststoffverarbeiter braucht, um in der vernetzten und flexibel automatisierten Produktion Wertschöpfung, Produktionseffizienz und Prozesssicherheit zu steigern.

Als zentraler Baustein von Industrie 4.0 ermöglicht das Arburg Leitrechnersystem ALS eine durchgängige Rückverfolgbarkeit von Aufträgen, Chargen oder Einzelteilen. Maschinen und Peripherie-Komponenten lassen sich über Schnittstellen, die auf dem Anwendungsprotokoll OPC UA basieren, einfach und standardisiert vernetzen. Alle Exponate auf dem Arburg-Stand sind automatisiert und an ALS angebunden. Die Besucher können sich live zeigen lassen, wie ALS relevante Prozessdaten online erfasst und archiviert.

Auf dem Messestand erfahren sie zudem, welche Lösungsansätze Arburg für die Smart Factory und den staatlichen Industrie-Entwicklungsplan „Made in China 2025“ bietet und wie sich Industrie-4.0-Bausteine individuell kombinieren lassen. Dazu zählen etwa das industrielle Ethernet sowie die Online-Prozessregelung, -Datenerfassung, -Feinplanung und -Zustandsüberwachung. Weitere Informationen gibt es z. B. zur Individualisierung von Großserienteilen in Losgröße 1 durch Kombination von Spritzgießen und additiver Fertigung. Hinzu kommen das neue Fernwartungstool und zahlreiche Assistenzsysteme für das Starten, Einrichten, Optimieren, Produzieren und Überwachen.

Stark in Service und Automation

Zum Dienstleistungsangebot von Arburg China zählt ein schneller und kompetenter Service vor Ort und am Telefon. Hinzu kommt ein breit gefächertes Trainings- und Schulungsspektrum rund um Maschinen, Anwendungstechnik und Service in Landessprache. Das Team in China wächst kontinuierlich, besonders auch im Service- und After-Sales-Bereich. „Unsere Kunden legen großen Wert auf individuelle Beratung und den persönlichen Kontakt“, betont Zhao Tong. „Wir sind sehr stolz darauf, sie umfassend zu unterstützen und weiter mit ihnen zu wachsen.“ Ein wichtiges Thema sei in diesem Zusammenhang die Automation. Um die Wertschöpfung zu steigern, werden immer mehr und aufwendigere Arbeitsschritte in den Spritzgießprozess integriert. Arburg bietet dazu ein breites Spektrum für die Automation aus einer Hand. Vom einfachen Picker bis zum Sechs-Achs-Roboter mit Selogica-Bedienoberfläche und komplexer Turnkey-Anlage ist alles dabei.

So produziert z. B. eine anspruchsvolle Turnkey-Anlage Klappboxen für die Verpackungsindustrie: Ein hydraulischer Allrounder 920 S mit 5.000 kN Schließkraft und einem 1+2+2-fach-Familienwerkzeug fertigt in einer Zykluszeit von 32 s zunächst die fünf Einzelteile aus PP. Ein lineares Robot-System Multilift V 40 mit 40 kg Traglast entnimmt daraufhin alle Spritzteile gleichzeitig und positioniert sie in einer separaten Montagestation. Dort wird das 950 g schwere Endprodukt automatisiert im Spritzgießtakt zusammengefügt und die gebrauchsfertige Klappbox (40 x 30 x 15 cm) vom Multilift V 40 auf ein Förderband abgesetzt.

In allen Branchen präsent

Leichtbau: Mit der innovativen physikalischen Schäumtechnik Profoam, lassen sich auf konventionellen Spritzgießmaschinen verzugsarme Bauteile mit homogener Schaumstruktur erzeugen. (Foto: Arburg)

Leichtbau: Mit der innovativen physikalischen Schäumtechnik Profoam, lassen sich auf konventionellen Spritzgießmaschinen verzugsarme Bauteile mit homogener Schaumstruktur erzeugen. (Foto: Arburg)

Mit seinem modularen Produktspektrum bietet Arburg für alle Branchen eine passende Lösung. In China geht der Trend hin zu hochwertigen Produkten. Leichtbauteile sind für viele Branchen interessant, allen voran für die Automobilindustrie. Arburg präsentiert daher erstmals in China die physikalische Schäumtechnik Profoam. Über die reine Gewichtsreduktion hinaus, können damit auch gezielt die mechanischen Eigenschaften und die Bauteilqualität verbessert werden. Das innovative Verfahren lässt sich auf konventionellen Spritzgießmaschinen einsetzen. Das Exponat ist ein hybrider Allrounder 570 H, der ein interessantes Bauteil für den Pkw-Motorraum fertigt. Verarbeitet wird faserverstärktes Material (PA66, 30 GF). Mit seinen feinen Zellstrukturen zeichnet sich das Profoam-Bauteil durch geringes Gewicht, wenige Einfallstellen, gleichmäßige Schwindung sowie deutlich reduzierten Verzug aus. Für die kontinuierliche Zufuhr von Material und gasförmigen Treibfluid sorgt eine Granulatschleuse. Neben der einen Liter fassenden Version bietet Arburg auch eine Fünf-Liter-Granulatschleuse für Spritzeinheiten der Größen 1300 bis 4600.

Auf der Chinaplas 2018 produziert ein Allrounder 370 E Golden Electric Y-Anschlussstücke für die Infusionstherapie. (Foto: Arburg)

Auf der Chinaplas 2018 produziert ein Allrounder 370 E Golden Electric Y-Anschlussstücke für die Infusionstherapie. (Foto: Arburg)

Die Medizintechnik ist ebenfalls ein wichtiger Markt mit hohen Wachstumsraten für Arburg. Die modular aufgebauten Allrounder lassen sich exakt auf die Anforderungen der Kunden zuschneiden. Das Spektrum reicht von Maschinen und Fertigungszellen, die von außen an einen Reinraum angedockt werden bis zur Maschine oder Turnkey-Anlage im Reinraum. Dass sich die elektrische Einstiegsbaureihe auch für die präzise Fertigung medizintechnischer Teile eignet, zeigt auf der Chinaplas 2018 ein Allrounder 370 E Golden Electric: Das Exponat produziert mit einem 2-fach-Werkzeug der Firma Wellmei Y-förmige Anschlussstücke für die Infusionstherapie. Die Entnahme und Ablage der Spritzteile aus PC übernimmt ein lineares Robot-System Multilift Select.

Seine Kompetenz in der Verarbeitung von Flüssigsilikon zeigt Arburg auf der Chinaplas 2018 mit einer für die LSR-Verarbeitung ausgelegten Maschine aus der Einstiegsbaureihe Golden Edition: Ein Allrounder 420 C Golden Edition fertigt flexible LSR-Hüllen für das iPhone 8. Das Werkzeug stammt von der Firma Prover, die LSR-Dosieranlage von der Firma 2 KM. Die Handhabung übernimmt ein lineares Robot-System Multilift Select.

Industrielle additive Fertigung

Ein Freeformer fertigt auf der Chinaplas 2018 aus Standard-PP additiv Kabelklemmen mit filigranen Strukturen und Klick-Effekt. (Foto: Arburg)

Ein Freeformer fertigt auf der Chinaplas 2018 aus Standard-PP additiv Kabelklemmen mit filigranen Strukturen und Klick-Effekt. (Foto: Arburg)

Mit einem Freeformer und einer Vielzahl an Funktionsbauteilen ist auf der Chinaplas 2018 praxisnah zu sehen, dass sich das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) nicht nur für das Prototyping, sondern auch und gerade für die industrielle additive Fertigung von Funktionsbauteilen eignet. Das Exponat verarbeitet qualifiziertes Standard-PP und das wasserlösliche Stützmaterial Armat 12 zu funktionsfähigen Kabelklemmen mit filigranen und dennoch belastbaren Strukturen. An einer interaktiven Station kann man „Erlebnisbauteile“ selbst in die Hand nehmen und sich von deren Funktionalität und Qualität überzeugen.

Ein großer Vorteil des AKF-Verfahrens ist, dass sich der Prozess an die Anforderungen anpassen lässt. Das offene System macht die Anwender unabhängig: Freeformer-Kunden können ihr eigenes Originalmaterial qualifizieren und die frei programmierbaren Prozessparameter gezielt auf ihre jeweilige Anwendung optimieren. Neben amorphen Standardgranulaten wie ABS, PA und PC umfasst das von Arburg kontinuierlich erweiterte Spektrum qualifizierter Materialien z. B. elastisches TPE, medizinisches PLLA, für die Luftfahrt zugelassenes PC und teilkristallines PP.

www.arburg.com

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