01.03.2018
Bahsys

Mit LSR-Prototypen schnell zur Serienreife

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Lesedauer: 3 Minuten.

Flüssig-Silikon ist besonders aufgrund seiner Wärmebeständigkeit und Elastizität von großem Wert für die Industrie. Die Vielfalt an Materialtypen und die fortschreitenden Möglichkeiten zur Verbindung mit Hartkomponenten wie Metall und technischen […]

2K-Schälprüfkörper mit LSR-Komponente zur Untersuchung der Haftung. (Foto: Barlog)

2K-Schälprüfkörper mit LSR-Komponente zur Untersuchung der Haftung. (Foto: Barlog)

Flüssig-Silikon ist besonders aufgrund seiner Wärmebeständigkeit und Elastizität von großem Wert für die Industrie. Die Vielfalt an Materialtypen und die fortschreitenden Möglichkeiten zur Verbindung mit Hartkomponenten wie Metall und technischen Kunststoffen erweitern die Anwendungsgebiete von LSR stetig. Das Unternehmen Bahsys der Barlog-Gruppe, Overath, bietet jetzt die Möglichkeit, spritzgegossene und 3D-gedruckte Prototypen aus LSR sowie LSR-Kleinserien herzustellen. Gleichzeitig erweitert Bahsys das Dienstleistungsangebot hinsichtlich Materialauswahl, Zwei-Komponenten-Haftung und Haftungsoptimierung.

Bahsys entwickelt mit dem Geschäftsbereich Protosys stetig neue Möglichkeiten bei der Herstellung von Prototypen. Jetzt hat das Unternehmen sein Dienstleistungsangebot um die Fertigung von spritzgegossenen und 3D-gedruckten Prototypen aus LSR erweitert. Die Inhouse-Dienstleistung reicht vom virtuellen 3D-CAD Bauteil über die Werkzeugkonstruktion inklusive Rapid Tooling bis zum spritzgegossenen Prototypen. Aktuell werden Prototypen aus Silikon auf dem Markt in der Regel im Vakuumgussverfahren hergestellt, das zwar einen geringen Invest erfordert, jedoch den Nachteil hat, dass weder das Serienmaterial LSR noch das spätere Fertigungsverfahren verwendet werden können. Bahsys bietet jetzt die Möglichkeit, mit dem Serienprozess Liquid Injection Moulding Prototypen aus Serienmaterial herzustellen und so mehr Erfahrungen in der Prototypenphase zu sammeln. Zusätzlich stellt der Kunststoffexperte auf Wunsch auch Kleinserien aus LSR her.

Neue Anwendungsmöglichkeiten dank Zwei-Komponenten-Haftung

Von Membranen für Zentralverriegelungen in der Automobilindustrie über Beatmungsmasken in der Medizintechnik bis hin zu Dichtringen im Bereich Sanitär – Flüssig-Silikon kommt dort zum Einsatz, wo Materialien mit hoher Elastizität und Wärmebeständigkeit benötigt werden. Weiterhin bietet LSR großes Potenzial für die Erforschung neuer Herstellungs- und Anwendungsmöglichkeiten. „Aktuell steht zum Beispiel die Haftung zwischen LSR und einer bestehenden Hartkomponente wie Metall oder – für uns sehr wichtig – Hochleistungspolymeren und technischen Kunststoffen im Fokus unserer Arbeit, um kostenintensive Montageprozesse einzusparen“, weiß Tobias Haedecke, Projektingenieur bei der Barlog-Gruppe. „Mit unseren Erfahrungen bei der Haftungsoptimierung und in Verbindung mit unseren eigenen Kunststoffen können wir dem Markt so eine maßgeschneiderte Produktlösung anbieten.“

Die Vorteile von LSR sind vielfältig: Das Material hält sehr hohen Temperaturen stand ohne nennenswerte Änderungen der mechanischen Eigenschaften. Aus diesem Grund sind LSR-Artikel sehr gut sterilisierbar und daher ideal für den Einsatz in der Medizintechnik. Der Werkstoff besitzt zusätzlich elektrische Isoliereigenschaften, ist chemisch beständig und weist auch bei tiefen Temperaturen eine hohe Elastizität auf. Die hydrophobe Oberfläche sorgt für eine Tendenz zur Selbstreinigung. Nachteile gibt es nur wenige, z. B. die hohe Neigung zur Gratbildung, die jedoch mit dem entsprechenden Know-how im Werkzeugbau unterbunden werden kann.

Individuelle LSR-Lösungen aus einer Hand

„Bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte ist es erfolgsentscheidend, dass die Prozesse schnell und effizient ablaufen. Deshalb profitieren Kunden von der Herstellung von Prototypen aus Serienmaterial und dem Full-Service-Angebot bei Bahsys“, sagt Haedecke. „Unser Alleinstellungsmerkmal im Bereich LSR ist, dass wir nicht nur die Entwicklungsunterstützung und Herstellung der Prototypen, sondern beispielsweise auch direkt die Materialentwicklung der Hartkomponente übernehmen, um eine optimale Zwei-Komponenten-Haftung zu realisieren. Mit diesem umfassenden Leistungsangebot positionieren wir uns als Know-how-Träger für LSR-Anwendungen.“

www.barlog.de

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