15.05.2017
BASF

Hitzebeständiges Polyamid in Motoranwendungen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Das hitzebeständige PA Ultramid Endure von BASF, Ludwigshafen, wird jetzt auch in zwei neuen Motoranwendungen im 2017er Alfa Romeo Giulia eingesetzt, und zwar im Ladeluftverteiler mit integriertem Ladeluftkühler sowie im […]

Das hitzebeständige PA Ultramid Endure von BASF wird jetzt auch für zwei Motoranwendungen – im Ladeluftverteiler mit integriertem Ladeluftkühler sowie im Ladeluftrohr auf der heißen Seite des Kühlers – im 2017er Alfa Romeo Giulia eingesetzt. (Foto: BASF)

Das hitzebeständige PA Ultramid Endure von BASF wird jetzt auch für zwei Motoranwendungen –
im Ladeluftverteiler mit integriertem Ladeluftkühler sowie im Ladeluftrohr auf der heißen Seite des Kühlers – im 2017er Alfa Romeo Giulia eingesetzt. (Foto: BASF)

Das hitzebeständige PA Ultramid Endure von BASF, Ludwigshafen, wird jetzt auch in zwei neuen Motoranwendungen im 2017er Alfa Romeo Giulia eingesetzt, und zwar im Ladeluftverteiler mit integriertem Ladeluftkühler sowie im Ladeluftrohr auf der heißen Seite des Kühlers. Da die Temperaturen unter der Motorhaube steigen, können Automobilhersteller mit diesem PA, das bis 220 °C wärmealterungsbeständig ist, Motoren verkleinern und turbo-aufladen, ohne bei der Leistung Kompromisse zu machen. Die verschiedenen Ultramid-Endure-Typen lassen sich gut verarbeiten, zeigen eine hohe Schweißnahtfestigkeit und sind global verfügbar.

Blasformtype für Ladeluftrohr

In Zusammenarbeit entwickelten der Automobilzulieferer ABC Group, Toronto (Kanada), und BASF das Ladeluftrohr auf der heißen Seite des Ladeluftkühlers im Alfa Romeo Giulia. Dafür setzte die ABC Group Ultramid Endure D5G3 BM ein, eine mit 15 % Glasfasern verstärkte Blasformtype, die eine hohe Schlauchstabilität und eine gute Quellung aufweist.

Die ABC Group nutzte die Expertise der BASF in der Verbindungstechnologie, um die Parameter des Bauteils beim Infrarotschweißen zu verbessern. Es war wichtig, feste Schweißnähte herzustellen, damit das Ladeluftrohr langfristig hält. „Nach mehreren Materialtests mit Blasformen und Schweißen sowie nach strengen Qualitätsprüfungen konnten wir die beträchtlichen technischen Vorgaben für dieses Bauteil erfüllen“, sagt Mary Anne Büschkens, Vorstandsvorsitzende der ABC Group. „Das Bauteil erfordert viele Schweißverbindungen. Unsere Ingenieure arbeiteten eng mit den BASF- Material- und Schweißexperten zusammen, um die einzigartigen Anforderungen zu verstehen. So konnten wir unsere Infrarotschweißtechnik verfeinern und sicherstellen, dass der Schweißprozess für diese anspruchsvolle Hochtemperaturanwendung reibungslos funktioniert.“

Spritzgießtype für Ladeluftverteiler mit integriertem Ladeluftkühler

Zusammen mit der Fiat-Chrysler-Tochter Magneti Marelli, Corbetta (Italien), hat BASF den Ladeluftverteiler mit integriertem Ladeluftkühler im Alfa Romeo Giulia entwickelt. Da der Ladeluftverteiler aus einem Material gefertigt werden musste, das eine Dauergebrauchstemperatur von 200 °C aushält, war er geeignet für Ultramid Endure D3G7, eine mit 35 % Glasfasern verstärkte Spritzgießtype. Der Verteiler musste außerdem berstdruckfest sein, deshalb benötigte Magneti Marelli ein Material, das eine zuverlässige Schweißnahtfestigkeit bei erhöhten Temperaturen bietet.

Mit der BASF-Expertise bei Bauteilauslegung, Material und Verarbeitung konnte Magneti Marelli den nötigen Berstdruck und die geforderte Alterungsbeständigkeit der Baugruppe verwirklichen. „Die technische Unterstützung der BASF war wertvoll für uns, um sicherzustellen, dass das Bauteil die Anforderungen an die Berstdruckfestigkeit erfüllt“, sagt Marcello Colli, bei Magneti Marelli zuständig für Drosselklappen. „Die Expertise der BASF beim Schweißen half uns dabei, das hitzebeständige Material einzusetzen und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.“

Die Ultramid-Endure-Typen eignen sich für viele Anwendungen rund um aufgeladene Motoren, z.B. Ladeluftverteiler, Ladeluftrohre, Resonatoren, Kühlerendkappen und Drosselklappen. Ultramid Endure widersteht einer Dauerbelastung bis 220 °C und kurzzeitigen Spitzenbelastungen bis 240 °C. Erreicht wird diese Wärmealterungsbeständigkeit durch eine bei der BASF entwickelte Stabilisierungstechnologie, die die Polymeroberfläche vor Angriffen durch Sauerstoff schützt.

www.automotive.basf.com
www.abcgroupinc.com
www.magnetimarelli.com

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