06.06.2019
BASF

Hochreines Polyethersulfon für Membranen zur Ultrafiltration von Wasser

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Lesedauer: 4 Minuten.

Um sauberes, gesundheitlich unbedenkliches Wasser in der gesamten Wasseraufbereitung zu gewährleisten, setzt das britische Wasseraufbereitungsunternehmen Pentair das Polyethersulfon (PESU) Ultrason E 6020 P des BASF, Ludwigshafen, ein. Mit dem Hochleistungswerkstoff […]

Das PESU kommt in verschiedenen Anwendungen zur Wasseraufbereitung unter der Marke X-Flow zum Einsatz, z. B. in Filtern von Duschköpfen für den Infektionsschutz in Krankenhäusern. (Foto: BASF)

Das PESU kommt in verschiedenen Anwendungen zur Wasseraufbereitung unter der Marke X-Flow zum Einsatz, z. B. in Filtern von Duschköpfen für den Infektionsschutz in Krankenhäusern. (Foto: BASF)

Um sauberes, gesundheitlich unbedenkliches Wasser in der gesamten Wasseraufbereitung zu gewährleisten, setzt das britische Wasseraufbereitungsunternehmen Pentair das Polyethersulfon (PESU) Ultrason E 6020 P des BASF, Ludwigshafen, ein. Mit dem Hochleistungswerkstoff lassen sich Membranen für die Ultrafiltration (UF) herstellen, die zur Reinigung und Dekontamination von Trinkwasser genutzt werden. Pentair verwendet das hochreine PESU in verschiedenen Anwendungen zur Wasseraufbereitung unter der Marke X-Flow. Diese sind im gesamten Wasserverteilungssystem zu finden – sowohl in vorgelagerten als auch in nachgelagerten Abschnitten. Dazu gehören vor allem Membranen in den Eingangsfiltern der Wasserversorgung von öffentlichen Gebäuden sowie in Filtern von Entnahmestellen für den Infektionsschutz in Krankenhäusern. Im Gegensatz zu anderen Werkstoffen, die üblicherweise für UF-Membranen eingesetzt werden, z.B. Polyvinylidendifluorid (PVDF), bietet das PESU die Kombination von sehr hohem Wasserdurchsatz mit enger Porengrößenverteilung. Damit können solche UF-Membranen Parasiten, Bakterien und sogar Viren zuverlässig entfernen. Das gefilterte Wasser erfüllt damit auch ohne zusätzliche Chlorierung hohe Trinkwasserstandards.

UF-Membranen als Eingangsfilter in der Wasserversorgung

Pentair verwendet Ultrason E zur Herstellung von X-Flow-Membranen für Filtrationssysteme in öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Gesundheitszentren und Hotels. Die Systeme dienen dazu, die im Wasser vorkommenden pathogenen Bakterien wie Legionellen und Pseudomonaden zu entfernen. Diese können ernste Gesundheitsprobleme bei Patienten und Gästen hervorrufen. Mit PESU als Basismaterial lässt sich eine enge Porengrößenverteilung erzielen. Die Membranen ermöglichen einen hohen Durchsatz von sauberem, gesundheitlich unbedenklichem Trinkwasser, das frei von Bakterien und Pilzsporen ist. Das ist bei geringem Wasserdruck und auf äußerst effiziente Weise möglich. Auch bei anderen Anwendungen wie Umkehrosmoseanlagen (RO), aber auch in Warmwasserspeichern, Eismaschinen und Wasserspendern, ist die höhere Wasserqualität von Vorteil.

UF-Filter für den Infektionsschutz

Das PESU der BASF ist auch in Wasserfiltern an den Entnahmestellen für den einfachen, zuverlässigen Schutz vor im Wasser vorkommenden Bakterien einsetzbar, kurz bevor Menschen mit dem Wasser in Kontakt kommen. Die speziellen Filter für Duschköpfe, Armaturen und Wasserhähne sind besonders für klinische Einrichtungen ausgelegt, auch für Bereiche mit hohem Risiko wie Intensivstationen und Operationssäle. Sie bestehen aus Hohlfaser-UF-Membranen aus Ultrason E mit mikroskopisch kleinen Poren. Die Poren bilden einen äußerst feinen Filter, der für den Infektionsschutz sorgt, indem er im Wasser vorkommende Bakterien und Pilzsporen zuverlässig zurückhält. Trotz dieser hohen Anforderungen an die Filtrationseffektivität lassen sich aus dem PESU Membranen herstellen, die eine hohe Produktivität, d. h. einen hohen Wasserdurchfluss, aufweisen.

Ultrason E ist ein hochreiner Werkstoff mit einem geringen Gehalt an Gelkörpern und Oligomeren, was einen stabilen Herstellungsprozess für Membranen gewährleistet. Membranen aus dem BASF-PESU haben eine geringe Neigung, durch Ablagerungen (Fouling) zu verstopfen. Dank seiner hohen chemischen Beständigkeit (z. B. gegenüber Säuren, Natriumhypochlorit und Natronlauge) lassen sich Membranen problemlos reinigen. Die wiederholte Sterilisation mit Heißdampf (bei 134 °C), Ethylenoxid und Gammastrahlung ist möglich, ohne dass die feinen Porenstrukturen beschädigt werden. Der BASF-Werkstoff ist in einem weiten pH-Bereich (0-13) einsetzbar, ohne dass er chemisch abbaut. Er entspricht den europäischen und FDA-Standards für Anwendungen in Kontakt mit Lebensmitteln bei wiederholtem Gebrauch, so dass er nicht nur für Trinkwasserkontakt, sondern auch für die Lebensmittelverarbeitung geeignet ist. Um einen breiten Anwendungsbereich abzudecken, werden verschiedene Produkttypen angeboten.

www.xflow.pentair.com
www.ultrason.basf.com
www.plastics.basf.de

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