13.03.2017
Bond-Laminates

Hybrid Moulding plus IMD-Technologie im Fokus

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Lesedauer: 3 Minuten.

Die Lanxess-Tochtergesellschaft Bond-Laminates, Brilon, stellt ab morgen auf der JEC in Paris die Hybrid Moulding plus IMD-Technologie (In-Mould Decoration) in den Mittelpunkt ihres Auftritts. Das neue Verfahren ermöglicht die vollautomatische […]

Die Hybrid Moulding plus IMD-Technologie ermöglicht die vollautomatische und nacharbeitsfreie Massenfertigung von sehr dünnwandigen, steifen Leichtbauteilen mit qualitativ hochwertigem Oberflächendekor. (Abb.: Lanxess)

Die Hybrid Moulding plus IMD-Technologie ermöglicht die vollautomatische und nacharbeitsfreie Massenfertigung von sehr dünnwandigen, steifen Leichtbauteilen mit qualitativ hochwertigem Oberflächendekor. (Abb.: Lanxess)

Die Lanxess-Tochtergesellschaft Bond-Laminates, Brilon, stellt ab morgen auf der JEC in Paris die Hybrid Moulding plus IMD-Technologie (In-Mould Decoration) in den Mittelpunkt ihres Auftritts. Das neue Verfahren ermöglicht die vollautomatische und nacharbeitsfreie Massenfertigung von sehr dünnwandigen, steifen Leichtbauteilen mit qualitativ hochwertigem Oberflächendekor.

Ausgegangen wird dabei von endlosfaserverstärkten thermoplastischen Verbundwerkstoffen der Marke Tepex, die Bond-Laminates entwickelt und produziert. „Das Einsatzspektrum der Technologie ist breit gefächert. Es reicht von Gehäuseteilen etwa für IT-Geräte wie Smart Phones, Notebooks und Tablets über Komponenten für Konsumgüter wie Fernseher, Kaffeemaschinen, Staubsauger und Elektrorasierer bis hin zu Sportartikeln“, erklärt Jochen Bauder, Geschäftsführer von Bond-Laminates.

Das Unternehmen stellt das Verfahren während der JEC auf seinem Stand mit einer Live-Demonstration vor. „Wir werden auf einer hochautomatisierten, großserientauglichen Fertigungszelle ein dekoriertes Gehäusebauteil mit einer Wanddicke von nur 0,6 Millimetern fertigen“, sagt Bauder.

Kurze Zykluszeiten

Die Hybrid Moulding plus IMD-Technologie ist ein One Shot-Prozess, der drei Verfahrensschritte in einem Werkzeug vereint: das Umformen des Verbundhalbzeugs, das Überspritzen des verformten Halbzeugs und dessen Lackierung oder Dekoration mittels In-Mould Decoration mit Hilfe eines trockenen Transferlacksystems auf einer Trägerfolie. Die Zykluszeiten liegen je nach Bauteil, Teilegeometrie und Lacksystem bei nur 60 bis 90 s.

Die neue Technologie ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mehrerer Partner. Die Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG und Bond-Laminates entwickelten ein auf das Verfahren abgestimmtes IMD-Dekorationssystem mit spezieller Formulierung und die dafür notwendige Werkzeugtechnologie. Darauf aufbauend erarbeitete die Engel Austria GmbH eine hochautomatisierte, großserientaugliche Fertigungszelle.

Weiterer Schwerpunkt auf Automobilanwendungen

Bond-Laminates präsentiert auf der JEC darüber hinaus verschiedene Serienanwendungen von Tepex im Automobil – darunter zum Beispiel ein Vollkunststoff-Bremspedal, das unter anderem im Porsche Panamera und Bentley Continental GT zum Einsatz kommt. Es wurde kürzlich von der Society of Plastics Engineers (SPE) mit dem ersten Platz beim Automotive Award in der Kategorie Innenausstattung (Body Interior) ausgezeichnet. Außerdem werden der hintere Stoßfängerträger des Clarity Fuel Cell von Honda und eine Pkw-Unterbodenverkleidung zu sehen sein.

www.lanxess.de

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