16.11.2017
HP

Auf dem Weg zur industriellen 3D-Fertigung

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Lesedauer: 4 Minuten.

Mit der neuen Drucklösung HP Jet Fusion 3D 4210 erweitert HP sein 3D-Druckerportfolio. Geschaffen für eine industrielle 3D-Fertigung verringere die neue Lösung die Gesamtbetriebskosten und erlaube gleichzeitig größere Produktionsvolumina, heißt […]

Mit der neuen Drucklösung Jet Fusion 3D 4210 erweitert HP sein 3D-Druckerportfolio für die Massenproduktion. (Foto: HP)

Mit der neuen Drucklösung Jet Fusion 3D 4210 erweitert HP sein 3D-Druckerportfolio für die Massenproduktion. (Foto: HP)

Mit der neuen Drucklösung HP Jet Fusion 3D 4210 erweitert HP sein 3D-Druckerportfolio. Geschaffen für eine industrielle 3D-Fertigung verringere die neue Lösung die Gesamtbetriebskosten und erlaube gleichzeitig größere Produktionsvolumina, heißt es in einer Presseinformation anlässlich der Messe “Formnext” in Frankfurt. Die Rentabilitätsschwelle der Massen-3D-Fertigung erhöht sich danach unter bestimmten Referenzbedingungen auf bis zu 110.000 Teile, bei geringeren Stückkosten im Vergleich zu anderen 3D-Druckmethoden.

Bestehende Jet Fusion-Kunden können das Upgrade auf 3D 4210 ab sofort vorbestellen, Neukunden haben die Möglichkeit, das Jet Fusion-System zu erwerben und dabei das 4210-Systemupgrade vorzubestellen. Kommerziell verfügbar soll es ab März 2018 sein.

HP kündigt zudem die Erweiterung seiner Open Materials Platform durch die neuen Partner Dressler Group und Lubrizol sowie drei kommende, neue 3D-Druckmaterialien an: HP 3D High Reusability PA 11, HP 3D High Reusability PA 12 glaskugelgefüllt sowie HP 3D High Reusability Polypropylen. Die neuen Materialien wurden in HPs Open Materials and Applications-Labor entwickelt. Sie sorgen für breitere Einsatzmöglichkeiten der Multi Jet Fusion-Technologie und erlauben neue Formen großvolumiger Anwendungen.

3D-Drucktechnik für Massenproduktion

„Dank HPs Multi Jet Fusion-Technologie können unsere Kunden mit der neuen 3D 4210-Drucklösung zu 65 % geringeren Kosten als bei anderen Methoden in großem Rahmen Teile produzieren und umfassend von den Vorzügen der Massenproduktion profitieren“, sagt Ramon Pastor, General Manager von Multi Jet Fusion innerhalb HPs 3D-Drucksparte. „Die 3D-Systeme von HP Jet Fusion haben mittlerweile einen technologischen und wirtschaftlichen Wendepunkt erreicht, an dem man die Geschwindigkeit, Qualität und Skalierbarkeit erreicht hat, die zur Beschleunigung der digitalen industriellen Revolution im Fertigungsbereich nötig sind.“

Die neue HP-Lösung umfasst die Nachrüstung von Hardware und Firmware bestehender Jet Fusion-Systeme zur Verbesserung der generellen Systemeffizienz und der Ermöglichung des fortlaufenden Betriebs – einschließlich einer neuen Prozesskammer, die höhere Materialmengen verarbeiten kann.

3D Material Open Platform um neue Materialien erweitert

Das Modell einer offenen 3D-Druckplattform sorgt für eine höhere Verfügbarkeit neuer Materialien, mehr Innovationen und eine größere Bandbreite von Anwendungen. Die 3D-Materialien von HP lassen sich mit allen Jet Fusion-Drucklösungen nutzen und einfach wiederverwenden.

Drei Materialien sollen in Kürze neu eingeführt werden. 3D High Reusability PA 11 ist ein Material zur Fertigung von Funktionsteilen mit Stoßfestigkeit und Formbarkeit, wie bspw. Prothesen, Einlagen, Sportartikel, Schnappverbindungen oder Scharniere. Das glaskugelgefüllte 3D High Reusability PA 12 eignet sich zur Fertigung von Funktionsteilen, die sich durch Formstabilität und Reproduzierbarkeit auszeichnen und für Einsatzbereiche, die hohe Steifheit verlangen, wie zum Beispiel Gehäuse, Formen und Werkzeug. Das widerstandsfähige 3D High Reusability Polypropylen bietet erhöhte Flexibilität sowie gute chemische Widerstandsfähigkeit, geringes Gewicht und Wasserfestigkeit.

Neue Materialpartner

Neuzugänge zum gemeinschaftlichen Materialpartner-System lassen zudem die Liste der Unternehmen wie Arkema, BASF, Evonik, Henkel, Lehmann & Voss oder Sinopec Yanshan Petrochemical Company weiter wachsen.

Die Dressler Group, Hersteller spezialisierter, chemotechnischer Mahl- und Raffinationsprodukte, gibt den Materialpartnern von HP bevorzugten Zugang zu seinen Lohnmal-Kapazitäten, was die Beseitigung einer wichtigen Hürde bei der Entwicklung von 3D-Material ermöglicht. Dressler ist ein bevorzugter HP-Partner bei der Entwicklung und Herstellung von Pulver für HP Multi Jet Fusion 3D-Drucker.

Lubrizol, ein Unternehmen der Berkshire Hathaway-Holding und Hersteller von Spezialchemikalien mit einem breiten Portfolio themoplastischer Polyurethane (TPU), schließt sich der Entwicklung neuer Materialien an, die besonders auf die finale Teileproduktion mit HP Jet Fusion 3D-Systemen zugeschnitten sind.

Mehr als 50 Chemieunternehmen sind aktiv an der Open Materials Platform beteiligt, darunter die jüngst hinzugestoßenen Dow Chemical und DSM. Beide gehören auch zu den Unternehmen, die HPs branchenweit erstes Materials Development Kit (MDK) erworben haben mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit HP 3D-Pulver für Jet Fusion 3D-Drucker zu entwickeln.

Zudem haben die bestehenden HP Open Materials Platform-Partner Evonik und Henkel HP Jet Fusion 3D-Drucker erworben, um die Entwicklung individueller Anwendungen zu beschleunigen. Evonik investiert aktuell in Pulver-Kapazitätsausbau und -Geschäftsmittel, um den Markt beim Übergang von der Prototypphase zur echten Herstellung zu unterstützen. Dazu gehört die Investition in Jet Fusion-Drucker, um individuelle Pulver für unterschiedlichste Anwendungen zu entwickeln. Henkel, vor kurzem als erster weltweiter HP Jet Fusion-Wiederverkäufer benannt, konzentriert sich auf die Beschleunigung der Durchsetzung von 3D-Druck und der Entwicklung von Materialien für individuelle Anwendungen.

www.hp.com

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