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20.06.2017
L&R Kältetechnik

Mehr Sicherheit in Kühlkreisläufen durch physikalische Wasseraufbereitung

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Lesedauer: 3 Minuten.

Unternehmen, die Kühlsysteme im offenen Kreislauf betreiben, müssen Vorsorge gegen den Eintrag von Keimen und anderen Verunreinigungen treffen. So fordert es auch die VDI-Richtlinie 2047 „Hygiene bei Rückkühlwerken“. L&R Kältetechnik, […]

Das MHP-System hält das Kreislaufwasser in Kühltürmen hygienisch stabil. (L&R Kältetechnik)

Das MHP-System hält das Kreislaufwasser in Kühltürmen hygienisch stabil. (L&R Kältetechnik)

Unternehmen, die Kühlsysteme im offenen Kreislauf betreiben, müssen Vorsorge gegen den Eintrag von Keimen und anderen Verunreinigungen treffen. So fordert es auch die VDI-Richtlinie 2047 „Hygiene bei Rückkühlwerken“. L&R Kältetechnik, Sundern-Hachen, hat sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und unterschiedliche Verfahren evaluiert. Dabei stellte sich das rein physikalische MHP-System („Mannesmann Hydro-Physikalisches System“) als dasjenige heraus, das die spezifischen Anforderungen der Wasseraufbereitung in offenen Kühlkreisläufen am besten erfüllt.

Kernkomponente einer MHP-Anlage ist ein Reaktionsbehälter, dessen innerer Aufbau dem eines Zyklons ähnlich ist. Eine Druckpumpe fördert das aufzubereitende Wasser in diese Reaktionskammer, die hohe Zentrifugal- und Zentripetalkräfte erzeugt. Zudem bilden sich hohe Scher- und Reibungskräfte sowie Unterdruck und Kavitation aus.

Das MHP-System – im Bild der Reaktor als zentrale Komponente – besteht aus wenigen Bauteilen und erfordert nur geringen Wartungsaufwand. (Foto: MHP)

Das MHP-System – im Bild der Reaktor als zentrale Komponente – besteht aus wenigen Bauteilen und erfordert nur geringen Wartungsaufwand. (Foto: MHP)

Durch die Kombination dieser sehr hohen physikalischen Kräfte werden Bakterien und andere Verunreinigungen mit komplexer Molekülstruktur förmlich aufgerissen und zerstört. Übrig bleiben Bakterienfragmente, die durch Kaltoxidation eliminiert werden. Diese Kaltoxidation findet als Parallelprozess statt. Die derart unschädlich gemachten Verunreinigungen können – wie von der VDI-Richtlinie empfohlen – z. B. über vorhandene oder mit dem MHP-System gelieferte Filteranlagen aus dem Kreislauf abgeschieden werden.

Mit diesen Eigenschafen eignet sich das MHP-System gut dazu, Kreislaufwasser in Kühltürmen hygienisch stabil zu halten und einen Befall mit Legionellen und anderen Mikroorganismen zu verhindern. Das Verfahren kann sowohl in Verdunstungskühlanlagen als auch in Hybrid-, Nass- oder Naturzugkühltürmen zum Einsatz kommen. Es arbeitet nachhaltig, weil es Rückverkeimungen verhindert, das Wasser also dauerhaft hygienisch stabil bleibt. Da es ohne mechanisch bewegliche Anteile auskommt, ist der Verschleiß der Anlage gering und es fallen keine Kosten für Chemikalien (Biozide) an. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Bildung von isolierenden Biofilmbelägen und biologisch bedingten Verkrustungen an Rohrregistern und Wärmetauschern verhindert und damit deren Wirkungsgrad erhalten wird.

L&R hat mit den Stadtwerken Arnsberg eine Kooperation geschlossen und wird das MHP-System, das in anderen Einsatzbereichen bereits Stand der Technik ist, europaweit nutzen – sowohl bei der Planung von Neuanlagen der Kältetechnik als auch bei der Nachrüstung vorhandener Anlagen. Hierfür eignet sich das Verfahren sehr gut, weil es unkompliziert als Bypass-Lösung in vorhandene Kühlsysteme integriert werden kann.

Als Basisprogramm stehen den L&R-Kunden neun Anlagengrößen für Leistungen von 1 bis 51 m3/h zur Verfügung. Im ersten Schritt hat L&R eine mobile Leihanlage gebaut, die bei Kundentests vor Ort das Kühlwasser aufbereitet.

www.lr-kaelte.de

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