Über ihren neuen Rafter informiert die Lindner Wash Tech GmbH, Großbottwar auf der diesjährigen K. Es handelt sich um ein schonendes und effizientes System zur gründlichen Reinigung stark verschmutzter, bereits […]
Über ihren neuen Rafter informiert die Lindner Wash Tech GmbH, Großbottwar auf der diesjährigen K. Es handelt sich um ein schonendes und effizientes System zur gründlichen Reinigung stark verschmutzter, bereits vorzerkleinerter Kunststoffabfälle wie Verpackungen, Flaschen oder Folien, die in einem Schritt von Störstoffen befreit und vorgewaschen werden. In Verbindung mit dem ebenfalls neuen Lindner Nass-Shredder Micromat WS, der auf der K als Exponat zu sehen ist, soll er der Schlüssel zu einer neuen Generation von Kunststoff-Waschanlagen, die kompakter sind und sich wirtschaftlicher betreiben lassen.
Der in den Rafter integrierte Reinigungsprozess läuft in drei Phasen ab: Dabei zieht eine Spezialschnecke das verunreinigte Material zunächst unter die Wasseroberfläche, wo dann in einer ersten ruhigen Phase Schwerstoffe wie Metalle, Steine oder Glas absinken können. Daran anschließend werden in einer zweiten Phase Materialanhaftungen wie Sand, Erde oder andere Verschmutzungen mittels eines paddelbestückten Rotors gelöst. Dabei lässt sich die Drehzahl des Rotors dem Verschmutzungsgrad des Materials anpassen und dadurch der Reinigungsgrad direkt beeinflussen. Dieser Vorgang erfolgt in einer fest stehenden Trommel, wobei schwimmende und sinkende Partikel über Siebbleche separiert werden. Nach Beendigung des Waschvorgangs steigt das so vorgereinigte Material wieder an die Wasseroberfläche, ehe es eine Transportschnecke den nachfolgenden Verarbeitungsschritten zuführt. Ein optionaler Kratzkettenförderer übernimmt den Abtransport der separierten Störstoffe und abgelösten Verschmutzungen.
Mit einer Nenn-Durchsatzleistung von 1.500 bis 2.500 kg/h ist der rund 10 t schwere Rafter auf die typischen Kapazitäten heutiger Recyclinganlagen abgestimmt und unterstützt so eine kontinuierliche Inline-Aufbereitung von Kunststoffabfällen bis zum fertigen Regranulat bzw. bis zur Recyclingfolie. Dabei lässt sich die tatsächliche Durchsatzleistung mittels Frequenzumrichter optimal an die Leistungen der vor- und nachgeschalteten Systeme anpassen. Zugleich ermöglichen der energieoptimierte Antrieb und die benötigte Wassermenge von nur 3 bis 10 m³/h einen besonders wirtschaftlichen Betrieb des Rafters.
Dazu Harald Hoffmann, Geschäftsführer von Lindner Wash Tech: „Die Integration des Rafters zur Vorwäsche der Kunststoffabfälle gibt Betreibern von Recyclinganlagen eine ebenso wirksame wie kosteneffiziente Möglichkeit, den Verschleiß der nachfolgenden Aufbereitungssysteme zu reduzieren und damit die Wirtschaftlichkeit der Anlage insgesamt zu steigern. Dabei zeichnen sich alle Systeme des neuen Kunststoff-Waschanlagen-Konzepts von Lindner durch ihre charakteristische, herausragend robuste Konstruktion aus. Dies und die Verwendung von Edelstahl für die mit Wasser benetzten Teile tragen zu einer langzeitig hohen Systemverfügbarkeit und niedrigem Wartungsaufwand bei.“