01.09.2016
MAS

Neue Generation von Extruder- und Schmelzefilter

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Lesedauer: 4 Minuten.

Der oberösterreichische Extrusionsmaschinenbauer MAS Maschinen- und Anlagenbau Schulz GmbH aus Pucking präsentiert zehn Jahre nach der Unternehmensgründung auf diesjährigen K seine Extrusionsanlagen in einem rundum erneuerten Design. Aus der Baureihe […]

Seine Extruder und Schmelzefilter präsentiert die MAS zum 10-Jahres-Jubiläum in neuem Maschinendesign. (Foto: MAS)

Seine Extruder und Schmelzefilter präsentiert die MAS zum 10-Jahres-Jubiläum in neuem Maschinendesign. (Foto: MAS)

Der oberösterreichische Extrusionsmaschinenbauer MAS Maschinen- und Anlagenbau Schulz GmbH aus Pucking präsentiert zehn Jahre nach der Unternehmensgründung auf diesjährigen K seine Extrusionsanlagen in einem rundum erneuerten Design.

Aus der Baureihe seiner konischen gleichlaufenden Doppelschneckenextruder, von denen mittlerweile 110 Maschinen im Markt installiert sind, zeigt der Maschinenbauer den MAS 24 Laborextruder. Dieser wurde speziell für Kunststoffhersteller und Compoundeure entwickelt, die Rezepturen praxisgerecht entwickeln und in Kleinmengen produzieren möchten. Die sehr kompakte Bauweise mit einer Schneckenlänge von nur 400 mm Länge und konischen Schnecken mit einem Durchmesser von 48 mm auf 24 mm sind analog zu den größeren Typen mit austauschbaren Mischelementen ausgestattet. Durch die große Beschickungsöffnung können vor allem Mahlgut, flockiges Material und fein gemahlene Folien gut verarbeitet werden. Ein wesentlicher Vorteil sei, so MAS, dass das System ein Variieren der Schneckendrehzahl bei gleichbleibendem Durchsatz erlaube und so die Scherung und damit die innere Erwärmung in Material steuere. Entsprechend liegt die mögliche Ausstoßleistung im Bereich von 10 bis 35 kg/h. Auf dem Messestand wird der MAS 24 in Kombination mit einer Unterwasser-Granulierung in Betrieb zu sehen sein.

Die dritte Generation der konisch gleichlaufenden Doppelschneckenextruder ist nunmehr in sechs unterschiedlichen Baugrößen verfügbar mit einem Ausstoßbereich von 10 kg/h bis mehr als 2.000 kg/h. Äußeres Kennzeichen der neuen Extruder-Generation ist ein neues, ergonomisch optimiertes Maschinendesign. Die wichtigste technische Weiterentwicklung ist die segmentierte, aus mehreren Teilabschnitten zusammengesetzte Zylinderbauweise. Sie erlaubt als Alternative zum Komplettaustausch eines Gesamtzylinders den Austausch einzelner durch Abrasion besonders beanspruchter Zylinderabschnitte. Vorgestellt wird die neue Baureihe anhand eines MAS 75, der für eine Ausstoßleistung von bis zu 1.100 kg/h geeignet ist.

Aus der neuen Generation seiner kontinuierlichen Schmelzefilter CDF zeigt der Maschinenbauer ebenfalls ein Exponat. Besonderheit der Filter sei das modulare Konzept, mit dem bisher unerreicht große Filterflächen dargestellt werden könnten. Die kleinste Baugröße CDF 300 arbeitet mit einer 300 mm Scheibe mit 792 cm² Filterfläche und ist für einen Schmelzedurchsatz von 300 bis 700 kg/h geeignet. Alle weiteren Baugrößen arbeiten mit einer 510 mm Filterscheibe, die je nach gewünschter Filtermenge, verdoppelt oder vervierfacht werden kann. Konkret bietet der CDF 500 mit einer Scheibe eine Filtrationsfläche von 1.640 cm² für 700 bis 1.600 kg/h. Der nächstgrößere Filtertyp CDF-500-D mit zwei parallel geschalteten Scheiben bietet mit 3.280 cm² die doppelte Filterfläche und erlaubt einen Durchsatz von 1.300 bis 2000 kg/h. Die größte Filtereinheit mit der Typenbezeichnung CDF-500-D-P besteht aus zwei parallel angeordneten CDF-500-D Einheiten mit insgesamt vier Filterscheiben und einer Filterfläche von 6.560 cm². Mit einem möglichen Schmelzedurchsatz von bis zu 4.000 kg Polyolefine pro Stunde ist sie aktuell eine der leistungsfähigsten Einheiten in dieser Baugröße am Markt.

Das Grundkonzept des Filters ist eine kreisrunde, in einem schmelzeführenden Gehäuse rotierende Trägerplatte mit einer austauschbaren Filtrationsscheibe. Letztere ist aus oberflächengehärtetem Stahl gefertigt und mit Filtrationsfeinheiten von 90 bis 750 µm erhältlich. Die Filterscheibe läuft im Gehäuse gegen einen Schaber, der die Verunreinigungen von der Sieboberfläche abträgt, sammelt und einer Austragsschnecke zuleitet. In der neuesten Evolutionsstufe erhielt das Filtersystem eine neuartige pneumatische Anpresseinheit für den Schaber. Das Neue daran ist der flexibel auf den Verunreinigungsgrad und unabhängig vom Schmelzedruck einstellbare Anpressdruck. Bei stärker verschmutzten Schmelzen kann zur Vermeidung von übergroßen Partikelagglomerationen eine Betriebsweise mit fluktuierendem Anpressen und Abheben des Schabers gewählt werden.

Weitere Merkmale der neuesten Filtergeneration sind optimierte Schmelzekanäle im Gehäuseinneren zur Minimierung von Schmelzedruck-Verlusten und ein neues Heizungslayout mit Heizplatten und Heizbändern anstelle von Heizpatronen zur Verbesserung der Temperaturkonstanz.

Schließlich weist MAS darauf hin, dass man seit Mitte 2015 im Besitz des FDA „No Objection Letter“ für das Recycling von PET-Qualitäten für den Lebensmittelkontakt ist und darüber hinaus auch alle EFSA-Kriterien dafür erfülle.

www.mas-austria.com

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